Mehr als 70 Aussteller präsentierten ihre Produkte und Dienstleistungen am Samstag und Sonntag bei freiem Eintritt auf der Bau-Fachmesse in der Scherenberghalle. Dazu gab es auch viele Fachvorträge. Bei dieser Messe handele es sich um eine qualifizierte Plattform für mittelständische Unternehmen aus der Region Unterfranken, sagte Veranstalter Reinhold Frank (Regio-Frankenmessezentrum-Birkenfeld) bei der Eröffnung am Samstagvormittag.
Wer bauen oder sanieren wolle, brauche Beratung, sagte Frank. Und genau hier setze die Fachmesse an. Den Besucher erwarteten Informationen rund um die Themen Bauen, Renovieren, Umbau, energetische Sanierung, Innenausbau, Innengestaltung, Gartenbau, Wohnen und Wohlfühlen.
Schirmherr Hoffmann
Der CSU-Bundestagsabgeordnete und Schirmherr der Messe, Alexander Hoffmann, betonte, dass für viele Menschen das eigene Haus oder die eigenen vier Wände im Mittelpunkt ihrer Lebensgestaltung stünden. Die Politik in Berlin bemühe sich darum, den Menschen beim Bauen beziehungsweise Sanieren Unterstützungsmöglichkeiten zu bieten. „Wir schauen, dass die Fördertöpfe gefüllt sind.“
Die Bau-Fachmesse sei eine „echte Leistungsschau für die Region“, sagte Hoffmann und unterstrich, dass es wichtig sei, die Wertschöpfung in der Region zu halten. Ebenfalls wichtig sei es, besonders im Zeitalter der Digitalisierung, auch noch echte Ansprechpartner zu haben.
Er denke, sagte Gemündens Bürgermeister Jürgen Lippert, dass die Scherenberghalle gute Voraussetzungen für Veranstaltungen wie die Bau-Fachmesse biete, auch wenn sie schon ein bisschen in die Jahre gekommen sei. Er freue sich, dass viele Aussteller aus dem Raum Gemünden dabei seien.
Regionalmessen sehr beliebt
Nach den Worten des stellvertretenden Landrats Harald Schneider erfreuen sich Regionalmessen „trotz aller Unkenrufe großer Beliebtheit“. Dies hänge vermutlich daran, dass der beste Internetauftritt eine persönliche Beratung nicht ersetzen könne.
Zwar sei die Bautätigkeit seit einigen Jahren wieder steigend, sagte Schneider. Allerdings bedauerte er, dass in Sachen energetische Sanierung trotz attraktiver Fördermöglichkeiten deutschlandweit nur eine Quote von einem Prozent erreicht werde; im Landkreis Main-Spessart sei das nicht anders. Schneider nutzte die Gelegenheit, für „vielfältige Berufsmöglichkeiten im Bausektor“ zu werben; auch beim Einkommen könne die Baubranche punkten.