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Karlstadt
Meisterschüler am Klavier: Japanische Pianistinnen zeigten ihr Können in Karlstadt
Saori Iuchi (links) und Mizuho Quaiser-Itakura zeigten ihr Können bei 'Meisterschüler am Klavier'. Die Zugabe spielten sie gemeinsam.
Foto: Petra Simon | Saori Iuchi (links) und Mizuho Quaiser-Itakura zeigten ihr Können bei "Meisterschüler am Klavier". Die Zugabe spielten sie gemeinsam.
Bearbeitet von Franziska Schmitt
 |  aktualisiert: 19.11.2022 02:39 Uhr

Zum letzten Mal im Jahr 2022 konnten Klavierkonzertliebhaber im Rahmen der Reihe "Meisterschüler am Klavier" auf ihre Kosten kommen. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Stadt Karlstadt hervor, der die folgenden Informationen entnommen sind.

Mit Saori Iuchi und Mizuho Quaiser-Itakura waren gleich zwei Schülerinnen der Meisterklasse der Fachhochschule für Musik in Würzburg im Historischen Rathaus in Karlstadt zu Gast. Die beiden aus Japan stammenden Pianistinnen gaben die ganze Bandbreite ihres Könnens zum Besten.

Den Anfang übernahm Saori Iuchi mit Beethovens sechs Variationen in F-Dur, Op.34. Jede Variation steht konsequent in einer anderen Takt- und Tonart und ist an sich schon ein großes Meisterwerk, welches Saori Iuchi gekonnt in Szene setzte.

Weiter über George Enescu, Gabriel Faurés' Mazurka und Karol Szymanowski gipfelte Iuchis Programm in Frédéric Chopins Ballade Nr. 4. Das Werk aus der letzten Schaffensperiode Chopins bot eine wunderbare musikalische Komplexität, die Iuchi gefühlvoll und leidenschaftlich darbot. Die effekt- und temperamentvolle Schlusspartie war der Höhepunkt vor der Pause.

Variantenreiches, virtuoses Klavierspiel

Die zweite Konzerthälfte des Abends bestritt Mizuho Quaiser-Itakura, beginnend mit Mozarts Sonate c-Moll, KV 457. Diese Sonate, die als Höhepunkt in Mozarts Klavierschaffen gilt, zog die Zuhörerinnen und Zuhörer gleich in ihren Bann. Mit der leidenschaftlichen Umsetzung des "Sturm und Drangs" im Kopfsatz, des unglaublich gefühlvollen Adagios bis hin zum fantastischen Finale bot Quaiser-Itakura ihr variantenreiches, virtuoses Klavierspiel.

Die Prélude et Fugue von César Franck spielte sie sehr stilsicher und mit Sinn für die feinen Nuancen. Schnelle Läufe wechselten mit ruhig-besinnlicher Choralmelodik, welche die Pianistin hingebungsvoll präsentierte.

Nach reichlich Applaus gaben beide Meisterschülerinnen gemeinsam eine Zugabe. Im nächsten Jahr soll es neue Konzerte aus der Reihe "Meisterschüler am Klavier" geben.

 
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