Gleich drei Unfälle ereigneten sich in der Nacht zum Dienstag auf der A3 bei Bischbrunn in Richtung Frankfurt. Dies berichtet die Verkehrspolizei. Zunächst verlor gegen 23:30 Uhr ein 57-Jähriger aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit an die Witterungsverhältnisse die Kontrolle über seinen Daimler Sprinter. Er stieß zweimal gegen das auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden Lkw-Anhänger-Gespann eines 34-Jährigen. Anschließend kam der Transporter quer auf der Fahrbahn zum Stehen. Er musste abgeschleppt werden. Beide Fahrer blieben unverletzt, der Gesamtschaden wird auf etwa 22 000 Euro geschätzt.
Der 61-jährige Fahrer eines Audi, auf dessen Wagen noch Sommerreifen angebracht waren, geriet mit seinem Wagen wenig später auf der schneebedeckten Fahrbahn ins Schleudern. Er stieß mit dem Auto gegen die Innen- wie auch gegen die Außenleitplanke. Der Fahrer blieb unverletzt, der Schaden wird auf rund 30 000 Euro geschätzt.
Gegen 23.50 Uhr befuhr dann ein 40-jähriger mit seinem Sprinter die A3 in Richtung Frankfurt. Ebenfalls auf Höhe Bischbrunn geriet der Transporter ins Schleudern, stieß gegen die Außenleitplanke und wurde von dieser zurück auf die Fahrbahn abgewiesen. Ein nachfolgender Sattelzug-Fahrer konnte nicht mehr ausweichen und fuhr gegen die linke Fahrzeugseite. Der 40-jährige Sprinter-Fahrer wurde hierdurch leicht verletzt. Der Gesamtschaden wird auf ca. 10 000 Euro geschätzt. Der Sprinter hatte keine Winterreifen.
Zehn Kilometer Stau in Richtung Frankfurt
Wegen der Unfälle und Bergungs- und Aufräumarbeiten musste die A3 in Richtung Frankfurt für etwa zwei Stunden für den Verkehr komplett gesperrt werden. Hierdurch entstand ein Rückstau von ca. zehn Kilometern Länge. Die Feuerwehren Marktheidenfeld und Esselbach unterstützten bei der Absicherung und Räumung der Unfallstellen.
Die Verkehrspolizei nimmt die vorangegangen Unfälle als Anlass, auf die bestehende Winterreifenpflicht bei winterlichen Wetterverhältnissen hinzuweisen. Ein Verstoß hiergegen wird mit 60 Euro Bußgeld und einem Punkt im Verkehrszentralregister geahndet, kommt es zu einem Unfall werden sogar 120 Euro Bußgeld fällig.
