Die Besucher kamen wieder in Strömen zum Faschingszug mit 24 angemeldeten Wägen und Fußgruppen. Tausende von Besuchern zogen ins Ortszentrum von Gräfendorf, die zuvor mit Autos, Kleinbussen oder der Bahn angereist waren. Überdimensionale Traktoren mit riesigen Wagen und dröhnenden Musikanlagen beherrschten das Bild des Faschingszuges. Bunt gemischt waren die Themen der Wagen und reichten von der Märchenwelt oder Wikingern, dem Wilden Westen, Piraten über aktuelle Themen der Zeitgeschichte bis zu Filmthemen und Rockmusik.
Das Gauditeam von "Downunder Gräfendorf" hatte über Wochen hinweg den Faschingszug organisiert und Spenden gesammelt. Die Narren ließen mit ihren Wagen und Fußgruppen aus Adelsberg, Altengronau, Burgsinn, Diebach, Geroda, Gräfendorf, Heßdorf, Langenprozelten, Obererthal, Obersinn, Oberthulba, Oerberg, Platz, Rieneck, Schwärzelbach, Völkersleier, Weyersfeld und Wolfsmünster nicht lange auf sich warten. Bereits um zehn Uhr zogen die ersten Motivwagen zum Bahnhofsgelände.
Von dort aus startete der Gaudiwurm um halb zwei und schlängelte sich an den vielen Zuschauern am Rathaus vorbei, über die dicht besetzte Brücke, weiter zum Dorfplatz mit mehreren Tausend Besuchern und weiter durch die Hauptstraße zur Turnhalle. Aus allen Wagen flogen Bonbons, Lutscher oder Popcornbeutel in die wartenden Zuschauermengen am Zugrand.
Rund um die Turnhalle dröhnten die Verstärkeranlagen um die Wette und die Faschingsparty ging um die Wägen, in der Turnhalle mit Programm für Kinder, in den Zelten neben der Turnhalle und in Gaststätte, Café oder Vereinslokal bis in die Nacht weiter. Es war mal wieder ein rauschendes Fest für alle Generationen, auch wenn manche Senioren sich das Spektakel lieber vom Fenster aus ansahen.