Am Dienstagmorgen kam es in der Spessart-Therme in der Frowin-von Hutten-Straße in Bad Soden-Salmünster zu einem größeren Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei, wie die Polizei mitteilt. Neun Kinder erlitten aus noch unklarer Ursache Atemwegsreizungen und mussten medizinisch behandelt werden.
Die Rettungskräfte wurden um kurz nach 9 Uhr zu dem Objekt alarmiert, da mehrere Schulkinder, die sich dort im Rahmen des Schwimmunterrichts aufhielten, über Atemnot und Unwohlsein klagten. Die Kinder im Alter von elf und zwölf Jahren wurden durch mehrere vor Ort eingesetzte Rettungswagen erstversorgt und zur weiteren Abklärung vorsorglich in umliegende Krankenhäuser verbracht.
Nachdem das Bad umgehend geräumt worden war, führte die Feuerwehr entsprechende Messungen durch; ein etwaiger Austritt von Chlorgas oder eine andere technische Ursache wurde dabei nicht festgestellt.
Den bisherigen polizeilichen Erkenntnissen zufolge kann jedoch eine vorsätzliche Verursachung nicht gänzlich ausgeschlossen werden. In dem Zusammenhang prüfen die Beamten nun auch einen ersten vagen Hinweis auf die Nutzung eines sogenannten "Stinksprays". Die Ermittlungen hierzu dauern an.
Aufgrund der Absperrmaßnahmen rund um die Therme musste der Verkehr umgeleitet werden. Das Bad wurde mit Abschluss der Einsatzmaßnahmen gegen 11 Uhr wieder für Besucher freigegeben.