„Wir steigen damit in die Premiumliga auf!“, jubilierte Lothar Huller auf der Hauptversammlung des Weinbauvereins im Winzerkeller. Seine Aussage bezog sich konkret auf die von der Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau am Vorderen Kallmuth unter der Bezeichnung „Terroir f“ ins Gespräch gebrachte Aussichtsplattform.
Hintergrund der Hullerschen Äußerung war die quer durch die Versammlung hörbare Enttäuschung über die fehlenden Aktivitäten durch den Markt Triefenstein, der im September vergangenen Jahres durch seinen Gemeinderat mit nur drei Gegenstimmen die weitere Prüfung der Pläne beschlossen hatte. Als geschätzte Kosten war damals von Hermann Kolesch, dem Chef der Landesanstalt, der Betrag von 200 000 Euro genannt worden. Davon soll die Hälfte von der Landesanstalt finanziert werden, 20 000 Euro soll der Weinbauverein beisteuern. Die Gemeinde soll mit 30 000 Euro dabei sein und 50 000 Euro als Sponsorengelder auftreiben.
Mehrere Redner sowie der Vorsitzende Michael Huller ließen auf der Hauptversammlung ihre grundsätzliche Zustimmung für das Plattformprojekt erkennen, von dem man sich ein „sehr großes Wachstumspotenzial für den Weintourismus“ (Kolesch) erhoffe.
Mehr Unterstützung durch die Gemeinde und mehr Mitspracherecht durch den Weinbauverein in Sachen „Terroir f“ lautete schließlich der einhellige Wunsch der Homburger Winzer. Ferner wurde der Vorschlag von Lothar Huller begrüßt, in einer Bürgerversammlung mit Kolesch die Aussichtsplattform der Bevölkerung näher zu bringen. „Man soll endlich einen richtigen Pflock einschlagen“, lautete die Forderung und die Marschrichtung des bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden Alfred Blank. Der Gemeinde wurde schließlich finanzielle Hilfe des Weinbauvereins für die weiteren Vorplanungen angeboten.
Für 2015 teilte der Vorsitzende folgende Termine mit: 28. März: Aktion Sauberes Homburg; 28. Juni: Weinwandertag; 24. bis 27. Juli: Homburger Weinfest; 25. September bis 3. Oktober: Unterfränkische Kulturtage; 28. November: Saison-Abschlussfahrt.
Huller im Amt bestätigt
Vor den Wahlen, die unter der Leitung von Hans und Josef Dornbusch zügig durchgeführt wurden, hatte Vorsitzender Michael Huller versichert, dass ihm die Arbeit Spaß mache und er gerne wieder an der Spitze des Weinbauvereins stehen würde. Er wurde einstimmig wieder gewählt, als zweiter Vorsitzender rückte Christian Fürböter für den nicht mehr kandidierenden Alfred Blank nach. Schriftführer blieb Stefan Senger, um die Kassenführung kümmert sich weiter Michael Weis. Dem Beisitzergremium gehören an: Helmut Matthes, Robert Frank, Theo Hock, Alfred Blank und Rosi Kandler. arth