
In der Straße "Am Forst" in Hausen existiert eine Engstelle ohne Gehsteig. Wie dort die Verkehrssicherheit erhöht werden soll, darüber informierte Bürgermeister Günter Koser (CSU) in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch. Demnach soll im Bereich der Engstelle ein etwa 1,2 Meter breiter Fußweg auf der Straße eingezeichnet und mit reflektierenden Markierungsnägeln versehen werden. Zudem soll in diesem Bereich ein Parkverbot eingerichtet werden.
Mit 9:5 Stimmen gab das Gremium grünes Licht für ein Bauvorhaben an der Urspringer Straße in Steinfeld, wo an einem Nebengebäude das Satteldach durch ein Pultdach ersetzt werden soll. Die fünf Gegenstimmen hängen damit zusammen, dass der Gemeinderat im Ortskernbereich eigentlich keine Pultdächer haben möchte. Allerdings, so Bürgermeister Koser, habe man darauf derzeit keine Einflussmöglichkeit, weil es noch keine Gestaltungssatzung gebe.
Das Vorhaben, eine Scheune und einen Stall an der Hauptstraße in Waldzell zu einem Gebäude mit drei Wohnungen umzubauen, befürwortete der Gemeinderat einstimmig. Bürgermeister Koser sprach von einem "Vorzeigeprojekt".
Änderung des Bebauungsplans "Gewerbegebiet Strüth"
Nach Eingang und Abwägung der Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange erhob der Gemeinderat einstimmig die zweite Änderung des Bebauungsplans "Gewerbegebiet Strüth", die nur einen bislang unbebauten Teilbereich betrifft, zur Satzung und beschloss gleichzeitig die dritte Änderung, die für den gesamten Geltungsbereich des Bebauungsplans gelten soll.
Bei der zweiten Änderung ging es darum, dass die geplante Straße im Gewerbegebiet um 25 Meter verschoben werden soll. Bei der dritten Änderung soll für das gesamte Plangebiet der Bau betriebszugehöriger Wohnungen ausgeschlossen werden.
Laut Stephan Kraus, Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft Lohr, wurde die zweite Änderung des Bebauungsplanes in Absprache mit dem Landratsamt im vereinfachten Verfahren durchgezogen, wenngleich diese Möglichkeit bei überplanten, aber noch nicht bebauten Flächen durch eine neue Rechtsprechung angezweifelt werde.
Haushalt 2023 betrug über 13 Millionen Euro
Darüber, dass ein Gericht das vereinfachte Verfahren nun wieder infrage stelle, schüttelte Bürgermeister Koser nur noch den Kopf. Denn schon das vereinfachte Verfahren sei kompliziert und habe ein Jahr in Anspruch genommen. "Wenn das die Entbürokratisierung sein soll...".
Nach erfolgter Prüfung durch den Rechnungsprüfungsausschuss stellte der Gemeinderat einstimmig die Jahresrechnung 2023 fest. Das Haushaltsvolumen betrug 13,15 Millionen Euro, wobei 6,7 auf den Verwaltungs- und 6,45 auf den Vermögenshaushalt entfielen. Damit liegt man insgesamt 2,4 Millionen über dem Haushaltsansatz – 1,19 Millionen im Verwaltungs- und 1,21 Millionen im Vermögenshaushalt.