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GEMÜNDEN
MBW-Klasse beschäftigte sich einen Tag lang mit Kunst
MBW-Schülerinnen bewegen sich durch die Turnringe der Ausstellung „The Fact of Matter“ des Tänzers und Choreografen William Forsythe im Museum für Moderne Kunst in Frankfurt.
Foto: MBW | MBW-Schülerinnen bewegen sich durch die Turnringe der Ausstellung „The Fact of Matter“ des Tänzers und Choreografen William Forsythe im Museum für Moderne Kunst in Frankfurt.
Gabriele Haupt
Gabriele Haupt
 |  aktualisiert: 30.01.2016 03:23 Uhr

Einen ganzen Tag lang studierten die Schülerinnen der Q 11 des Mädchenbildungswerkes (MBW) in Frankfurt Kunst. Als erstes Ziel stand die Kunsthalle Schirn auf dem Programm, schreibt die Schule in einer Mitteilung.

Die aktuelle Ausstellung „Sturm-Frauen“ zeigt Werke von Künstlerinnen, die ebenso wie ihre männlichen Kollegen ganz am Puls ihrer Zeit waren. Die Werke der Künstlerinnen der Avantgarde in Berlin (1929 bis 1932) eröffneten den Schülerinnen einen Einblick in die Entstehungszeit der Abstraktion, des Kubismus, Futurismus und Konstruktivismus. Nach dem geführten Rundgang konnten die Schülerinnen ihre Eindrücke selbstständig verarbeiten, wofür das ausgeteilte Arbeitsblatt einen roten Faden bot.

Eine besondere Erfahrung brachte der Arbeitsauftrag, das Bild, das einen persönlich am meisten beeindruckt hat, vor Ort zu skizzieren. Für viele Schülerinnen eine erste Erfahrung, einmal nicht im Zeichensaal, sondern in der Öffentlichkeit, inmitten einer Ausstellung, zu zeichnen.

„Kunstbetrachtung ist schön, macht aber auch hungrig“ – frei nach diesem Motto von Karl Valentin bot das Café des Kunstvereins Frankfurt Platz für eine kurze Erholung. Junge Künstlerinnen, die neben dem dampfenden Kaffee oder Tee in ihrem Skizzenbuch die Inspirationen der Ausstellung zu Papier brachten, waren auch eine beeindruckende Impression im Café.

Die nächste Station der Exkursion war die Ausstellung „The Fact of Matter“ im Museum für moderne Kunst, die dem international renommierten Künstler, Choreografen und Tänzer William Forsythe gewidmet ist. Die großformatigen Installationen, mehrere speziell für Frankfurt entwickelt, fordern den Besucher zur Bewegung auf. Nach einer kurzen Einführung und mit einem Arbeitsblatt waren die Schülerinnen aufgefordert, sich frei durch die Installationen zu bewegen und damit Teil einer choreografischen Anordnung zu werden.

Den Arbeitsauftrag, sich gegenseitig, zu zweit oder in kleinen Gruppen, beim Erkunden der Forsythe-Installationen in der Bewegung zu fotografieren, verfolgten die Schülerinnen mit großer Offenheit und spielerischer Neugier, heißt es in dem Pressebericht der Schule. Die Arbeitsblätter, Skizzen und Fotos bieten viel Möglichkeiten, um das Gesehene und Erlebte in den kommenden Unterrichtsstunden nachzubereiten – dann wieder an der Schule im 90-Minuten-Takt.

 
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