
In einem Offenen Brief an die Landrätin, an Karlstadts Bürgermeister sowie die jeweils zwei Bundestags- beziehungsweise Landtagsabgeordneten aus Main-Spessart hat Martin Krause, der Vorsitzende des Gewerbe- und Tourismusvereins Karlstadt Öffnungsperspektiven für den Einzelhandel gefordert. Krause fordert Sabine Sitter, Michael Hombach und die Abgeordneten auf, "sich für ihre Städte, den Einzelhandel und die Gastronomie einzusetzen".
Die Infektionsquote liege im Handel allgemein und im Lebensmittelhandel im Speziellen im unauffälligen Bereich, schreibt Martin Krause. Bundeskanzlerin Angela Merkel habe in ihrer Regierungserklärung betont, dass es keinem Bürgermeister verwehrt sei, das zu tun, was in Tübingen und Rostock gemacht werde. Der Vorsitzende des Gewerbevereins in Karlstadt appelliert deshalb:
"Setzen Sie sich dafür ein, dass wir Modellstadt nach dem Tübinger Modell werden können. Mit einem tagesaktuellen Test kann man den Einzelhandel und, was in unserer Karlstadter Altstadt einfach dazu gehört, die Außengastronomie, besuchen.
Bei weiterem Testzentrum gerne unterstützen
Mit unserem Testzentrum am Schnellertor ist ein erster wichtiger Schritt gemacht. Gerne helfen wir mit unseren Netzwerken, wenn es nötig ist, ein weiteres Testzentrum z. B. am Marktplatz zu schaffen.
Setzen Sie die Luca App ein! Jeder Laden und die Gastronomie hinterlegt digital ihren Standort, der Kunde legt ein Profil mit Kontaktdaten an und checkt ein. Werden nun Infektionen mit dem Corona-Virus gemeldet, kann das örtliche Gesundheitsamt die Kontakte im Laden über das verschlüsselte System innerhalb kürzester Zeit nachverfolgen und Infektionsketten schnell unterbrechen."
Zusammenkünfte im öffentlichen Raum mit einem negativem Testergebnis seien, so Krause, als Eintrittskarte allemal sicherer als private Treffen mit Freunden zu Hause, die – da mache sich niemand etwas vor – auch mit Ausgangsbeschränkungen weiter stattfinden werden.
Es scheint zu funktionieren und die stadt hat größtenteils geöffnet.