Dankbar und glücklich zeigen sich die Standbetreiber am Marktheidenfelder Mainufer beim offiziellen Marktrundgang von Bürgermeister Thomas Stamm, Marktleiter Stefan Halm und Inge Albert vom Stadtmarketing. Für manche ist es das erste Mal sei Ausbruch der Corona-Pandemie, das sie wieder ihre Waren anbieten können. Insgesamt 30 Stände sind entlang der "Laurenzi-Meile" aufgebaut, doch natürlich ist vieles anders als bei einer normalen Hädefelder Mess': Das Warenangebot befindet sich nur einzeilig auf der Mainseite, um daneben ausreichend Platz für den Besucherverkehr zu lassen und den Duft von Crepes oder Currywurst gibt es auch nicht, da Imbissstände nicht vertreten sein dürfen.
Immerhin gebrannte Mandeln und Popcorn für die Naschkatzen sind im Angebot, außerdem findet man Pfannen, Spielwaren, Schürzen, Gewürze, Schmuck und Korbwaren, um nur einiges zu nennen. "Viele Dinge des täglichen Bedarfs und für den Haushalt, die der Kunde auch auf unserer Messe sucht", beschreibt Marktleiter Halm das Sortiment. Das ist sonst mit bis zu 145 Ständen natürlich viel größer. Die schwerste Aufgabe hatte Halm ganz am Anfang: Von 46 Interessierten musste er einem Drittel wegen der Platzvorgaben und dem Hygienekonzept absagen.
Gemeinsam mit Bürgermeister Stamm bedauert der Marktleiter auch, dass keine Fahrgeschäfte für Kinder genehmigt wurden. Die hätten den Markt sowie den Wein- und Biergarten der Familie Papert gut ergänzt. Stamm hofft nun auf guten Zuspruch und freut sich für die Standbetreiber, die Biergärten am Festplatz und am Marktplatz, die Gastronomie und die Geschäfte, dass wieder etwas geht. Von "vielen positiven Rückmeldungen" aus der Geschäftswelt berichtet Marketingchefin Inge Albert im Hinblick auf die verkaufsoffenen Sonntage am 8. und 15. August.
Am Freitag haben sich schon etliche Laurenzimesse-Fans am Mainufer umgeschaut, ob "ihr Stand" denn vertreten sei, nachdem es im vergangenen Jahr überhaupt keinen Markt gab. Mancher konnte nun erleichtert den ersehnten Nachschub beispielsweise an Gewürzen, Putztüchern oder Hosenträgern erwerben.
Wenn man bedenkt, dass Freizeitparks wieder geöffnet haben hätte man wenigstens ein paar Fahrgeschäfte für Kinder aufstellen können.
Bei Kiliani in Würzburg hat das wunderbar funktioniert.
Im Biergarten hätte man auch Bedienungen einsetzen können um lange Warteschlangen zu vermeiden.
Alles in allem sind wir und vor allem unsere Enkelkinder sehr enttäuscht gewesen.
Auch Besucher an Nachbartischen kamen sich abgezockt vor.
Wir werden die Laurenzi unter solchen Umständen wie sicher auch andere
Besucher meiden.
Eigentlich sollte man von solch erfahrenen Festwirtsleuten mehr Einfallsreichtum erwarten können.