"Schade, dass wir in diesem Jahr auch wieder keine Maifeier durchführen können", sagt Marktheidenfelds Bürgermeister Thomas Stamm. Er war am Donnerstagmorgen dabei, als Bauhofmitarbeiter mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr den Maibaum aufstellten. Auch ohne Maimarkt habe man den Baum aufstellen wollen, "um ein Zeichen für die Bevölkerung zu setzen", so Stamm. Er würde sich freuen, wenn man vielleicht bald für eine "Musik zum Feierabend" zusammenkommen könnte.
Bernhard Nees, Kommandant der Feuerwehr Marktheidenfeld, bedauerte, dass auch das Aufstellen des Maibaums wenig traditionell ausfiel, mit nur einigen wenigen Männern und der Drehleiter der Feuerwehr. "Corona-bedingt war auch das leider nicht anders möglich."
Auf dem Marktplatz von Marktheidenfeld kommt seit 2019 aus Sicherheitsgründen ein zwölf Meter hoher Maibaum aus Aluminium zum Einsatz, der ohne größeren Personaleinsatz aufgestellt werden kann und auch bei größeren Windböen bruchsicher ist.
Anders ist die Situation in den sechs Stadtteilen Altfeld, Glasofen, Marienbrunn, Michelrieth, Oberwittbach und Zimmern: Dort müssten Maibäume aus Holz mit mehreren Mann per Hand aufgestellt werden. Aufgrund der geltenden Corona-Hygieneregeln können diese Bäume in den Stadtteilen daher in diesem Jahr nicht aufgestellt werden.