Eine Delegation der Stadt Marktheidenfeld reiste anlässlich des 100. Jahrestages des Endes des Ersten Weltkriegs von 9. bis 11. November in die Bretagne. In der französischen Partnerstadt Montfort-sur-Meu nahmen Marktheidenfelds Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder mit ihrem Ehemann Karl Neder sowie Geschäftsleitender Beamter Matthias Hanakam an internationalen Gedenkfeierlichkeiten teil, heißt es in einer Pressemitteilung. Zu Gast in Montfort-sur-Meu waren neben den Besuchern aus Marktheidenfeld unter anderem Gäste aus dem Kongo, Marokko oder Wales.
Die Verantwortlichen um Bürgermeisterin Delphine David hatten in der französischen Partnerstadt ein umfangreiches Programm vorbereitet. Der Aufenthalt in der Bretagne begann zunächst mit einer Stadtführung und einem Mittagessen in Rennes. Zusammen mit Alain Lory, dem Vorsitzenden des französischen Partnerschaftskomitees, besuchte die Delegation dann am Nachmittag die Friedens-Ausstellung zum Ende des Ersten Weltkrieges in Montfort-sur-Meu. Sehr angetan zeigte sich Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder im Anschluss von der Besichtigung der Stadtbibliothek der Partnerstadt, die viele Parallelen zu ihrem Pendant in Marktheidenfeld aufweist. Auch die „Mediatheque“ von Montfort-sur-Meu verfügt über eine offene Architektur, viel Glasflächen und einladende Sitzecken.
Beeindruckend und bewegend war tags darauf die Zeremonie anlässlich des 100. Jahrestages des Endes des Ersten Weltkriegs. Am 11. November läuteten anlässlich der Veranstaltung in Montfort-sur-Meu – wie in ganz Frankreich – pünktlich um 11 Uhr die Kirchenglocken für 11 Minuten, um der Toten des Ersten Weltkriegs zu gedenken.
"Wir kommen sehr bewegt nach Marktheidenfeld zurück“, betonte Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder nach der Reise stellvertretend für die Teilnehmer der Delegation und ergänzt: „Das Gedenken an den Ersten Weltkrieg, die persönlichen Begegnungen und die Herzlichkeit unserer französischen Gastgeber haben unsere innige Beziehung zu Montfort-sur-Meu nochmals intensiviert.“