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Marktheidenfeld
Marktheidenfeld: Stadt stellt Zäune gegen Nilgänse auf
Stellvertretender Bauhofleiter Thorsten Preis wird in Kürze die Marktheidenfelder Maradiesseen auf einer Höhe von 90 Zentimetern umzäunen, um Nilgänse zu vertreiben.
Foto: Marcus Meier | Stellvertretender Bauhofleiter Thorsten Preis wird in Kürze die Marktheidenfelder Maradiesseen auf einer Höhe von 90 Zentimetern umzäunen, um Nilgänse zu vertreiben.
Bearbeitet von Michaela Moldenhauer
 |  aktualisiert: 18.01.2020 02:11 Uhr

Seit 2017 steht die Nilgans auf der „Unionsliste über invasive gebietsfremde Arten“ der Europäischen Union (EU). Darin sind Tier- und Pflanzenarten aufgeführt, die dem Lebensraum anderer Lebewesen schaden und somit die Artenvielfalt gefährden, heißt es in einer Pressemitteilung des Stadt Marktheidenfeld.

Auch in Marktheidenfeld steigt die Zahl der Nilgänse in den letzten Jahren stark an. Vor allem an den Ufern des Mains und an den Maradiesseen haben sich die Tiere angesiedelt und stoßen mit ihren Hinterlassenschaften auf wenig Gegenliebe. Insbesondere Eltern sind besorgt, dass die Verunreinigungen ihren auf dem Boden spielenden Kindern Schaden zufügen könnten.

„Wir appellieren an alle Bürger, Nilgänse nicht zu füttern“, betont der stellvertretende Bauhofleiter der Stadt, Thorsten Preis. Um die Wassertiere von den Mainufern und den Maradiesseen fernzuhalten, wird der natürliche Uferbewuchs in Marktheidenfeld zurzeit nicht mehr zurückgeschnitten. Zudem werden von der Stadtverwaltung in den nächsten Wochen neben den Fußwegen der Maradiesseen 90 Zentimeter hohe blickdichte Zäune aufgestellt.

„Die Tiere brauchen den Blickkontakt zum Wasser“, erläutert Thorsten Preis. „Während der Mauser kann der Großteil der Tiere nicht über den rund 90 Zentimeter hohen Zaun fliegen. Der Platz an den Maradiesseen wird für sie somit unattraktiv“, so Preis.

Die Stadtverwaltung wird das Pilotprojekt mit hohem Uferbewuchs und blickdichten Zäunen im Frühjahr erproben und bittet die Marktheidenfelder Bevölkerung um Unterstützung, damit die Nilgänse auf schonende Weise dazu bewegt werden, den Raum Marktheidenfeld zu meiden, endet die Mitteilung

 
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Kommentare
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  • A. G.
    Da wird mal wieder viel Geld ausgegeben nur um das Problem zu verschieben. So ein Blödsinn, schießt sie ab und dann ist Ruh. Ich bin auch ein tierlieber Mensch aber irgendwann ist der Punkt erreicht wo auch die Tierliebe zu ende ist.
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  • H. S.
    Schrot.........einfaches Vogelschrot!
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  • R. A.
    Weil die sogenannten Allestierschützer auch invasive Teilnehmer der heimischen Flora und Fauna gleichstellen. Das hat mit Tierschutz auch wenig zu tun, wenn nur die Mehrzahligen die Unterzahligen verdrängen. Die Nilgans in dieser Populationsgrösse sollte eingedämmt werden. Das Gleichgewicht wieder herzustellen, sollte hier mal Priorität haben. Sind die eigentlich essbar ?
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  • C. L.
    Es hilft hier nur die Bejagung der Jungtiere, die für den Kochtopf verwertbar wären. Alle anderen sind so zäh, dass eine Verwendung in der Küche dem Zubereiter null Freude bereitet. Um eine Verwendung als Tierfutter zu ermöglichen, müssen erst rechtliche Hürden (TSchG, etc.) mit Gesetzesänderungen belegt werden.
    Zur Vergrämung: Wie will man das machen? Fragen wir doch mal die Gemeinden Sand am Main, bzw. Eltmann, die mit diesem "Problem schon Jahre lang leben.
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  • J. N.
    Vielleicht wie bei den Tauben die Eier einsammeln und somit den Nachwuchs eindämmen?
    Allerdings könnte man da nur Helfer einsetzen, die wirklich gut rennen können - Gänse pflegen sehr unfreundlich zu reagieren zwinkern
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  • B. S.
    ticktricktrack,
    Nilgänse sind essbar und werden in Hessen in Lokalen angeboten.
    Warum in MSP nicht ???
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  • G. L.
    Alles schön und gut und teuer und völlig für die Katz, äh Gans. Das kann ich jetzt schon als nutzlos beschreiben. Hier hilft ein Fütterungsverbot und eine Vogelvergrämung. Aber diese dem Bürger unliebsamen Maßnahmen möchte die Stadtverwaltung ja nicht. Es geht wohl auf die Wahlen zu. Das Füttern mit einem anständigen Ordnungsgeld belegt und kontrolliert, hilft nicht nur gegen die Gänse sondern hält auch die Seen sauberer.
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  • G. S.
    Das Problem mit den Gänsen ist schon schlimm genug. Es ist an der Zeit diese Tiere mit Nachdruck zu bejagen. Überall, selbst auf den Radwegen wie z. B. vor der Schleusse Harrbach, ist man als Jogger auf dem Gänsekot unterwegs. Am Mainufer in Karlburg ist auch alles aufs äußerste verkotet. Nur um mal zwei Orte zu nennen. Ich kann nicht verstehen warum unser Landratsamt oder auch die Stadt nicht aktiv wird.
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