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Marktheidenfeld
Marktheidenfeld: "Schilderwald" an der Georg-Mayr-Straße soll bald ein Ende haben
Wie viele Schilder sind zumutbar? Das diskutierte der Bauauschuss nicht nur für die Georg-Mayr-Straße, sondern auch für die Michelriether und Wertheimer Straße in Altfeld.
Schilderwald am Seitenstreifen an der Georg-Mayr-Straße: Bald braucht es vielleicht nur noch drei Zusatzschilder. 
Foto: Carolin Schulte | Schilderwald am Seitenstreifen an der Georg-Mayr-Straße: Bald braucht es vielleicht nur noch drei Zusatzschilder. 
Carolin Schulte
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:30 Uhr

Auf dem Parksteifen an der Georg-Mayr-Straße stellen nicht nur Anwohner ihre Autos ab. Dem Stadtrat ein Dorn im Auge sind Anhänger mit bedruckten Planen, die Firmen wohl zu Werbezwecken dauerhaft dort parken. Im Sommer hatte der Stadtrat daher beschlossen, ein Parkverbotsschild für Anhänger aufzuhängen - es wäre das fünfte Zusatzzeichen an den Masten gewesen. Das Landratsamt hat das nun abgelehnt, ein weiteres Zeichen würde eher Verwirrung stiften, so die Begründung. 

Wie Christian Brand aus der Verwaltung erklärte, hat die Stadt sogar die Firmen angesprochen. Kurzzeitig seien die Anhänger verschwunden gewesen, dann aber wiedergekommen.

Nun soll das Schild "Personenkraftwagen frei" aufgehängt werden. Dann bräuchte das Parkverbotssschild nur noch drei Zusatzzeichen für die zeitliche Beschränkung, den Hinweis "auf dem Seitenstreifen" und das "Pkw-frei"-Schild. Außerdem sollen rund um die Einfahrten größere Flächen gesperrt werden, um den ausfahrenden Autos die Sicht zu erleichtern. Der Stadtrat stimmte einstimmig zu und schlug der Verwaltung vor, die Schilderkombination auch für die Ulrich-Willer-Straße und Teile des Südrings zu prüfen. 

30er-Schilder in Altfeld bleiben

Um die Frage, wie viele Schilder zumutbar sind, ging es auch in Altfeld: Hier war für die Dauer einer Baumaßnahme testweise Tempo 30 eingerichtet worden. Damit andere Verkehrszeichen besser zur Geltung kommen, sah die Tagesordnung den Beschluss vor, die Geschwindigkeitsbegrenzung in der Michelriether und der Wertheimer Straße wieder aufzuheben. Auch das Verbot für Lkw über 3,5 Tonnen sollte aufgehoben werden. 

Hier intervenierten jedoch mehrere Stadträte. Wolfgang Hörnig (CSU) merkte an, aus seiner Sicht habe die Geschwindigkeitsbegrenzung dort "absolute Berechtigung". Florian Hoh (proMAR) nannte den Schilderwald "unglücklich", er erfülle aber seinen Zweck. Schließlich lehnten alle Ausschussmitglieder mit Ausnahme von Bernhard Kempf (Freie Wähler) den Vorschlag ab.

Keine Funkmasten auf dem Dach des Rathauses

Beschlossen wurde allerdings, dass in der Wertheimer Straße Richtung Tankstelle ein eingeschränktes Halteverbot eingerichtet und Parkplätze eingezeichnet werden sollen, immer drei Parkplätze hintereinander und dann eine Lücke, um Platz zum Einscheren zu lassen.

Abgelehnt hat der Ausschuss einen Antrag von Vodafone. Der Mobilfunkbetreiber hat auf dem Dach des Lermann-Kaufhauses mehrere Funkmasten. Weil das alte Gebäude abgerissen werden soll, wollte Vodafone auf dem Dach des Rathauses Ersatz anbringen. Ohne Diskussion lehnten die Ausschussmitglieder den Antrag einstimmig ab – über die Thematik war zuvor in nicht-öffentlicher Sitzung informiert worden. Wie Matthias Hanakam, geschäftsleitender Beamter der Stadt, auf Nachfrage der Redaktion mitteilte, hatte die Verwaltung gesundheitliche Bedenken geäußert. 

 
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