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Marktheidenfeld
Marktheidenfeld: Neue VHS-Geschäftsführerin Sabine Banuelos startet mit vielen neuen Ideen
Sabine Banuelos löste Monika Oetzel als Leiterin der Volkshochschule ab. Sie freut sich über ein hochmotiviertes Team.
Über zwei neue digitale Tafeln für den Unterricht freut sich VHS-Geschäftsführerin Sabine Banuelos.
Foto: Martin Harth | Über zwei neue digitale Tafeln für den Unterricht freut sich VHS-Geschäftsführerin Sabine Banuelos.
Martin Harth
Martin Harth
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:22 Uhr

"Ohne störende Nebengeräusche" – wenn so ein Übergang in einer Einrichtung bezeichnet werden kann, dann gilt dieser gemeinhin als gelungen. Und so sieht dies auch Sabine Banuelos, die im vergangenen Herbst die Geschäftsführung der Marktheidenfelder Volkshochschule (VHS) übernommen hat.

Dass dies so reibungslos verlief, rechnet sie ihrer langjährigen Vorgängerin Monika Oetzel zu. Sie habe bei ihr genau die Unterstützung gefunden, die in einem solchen Prozess notwendig sei. Aber es habe ebenso von Anfang an den Freiraum gegeben, Dinge neu zu beginnen. Sie sei auf ein kleines, höchst motiviertes Team an Mitarbeiterinnen getroffen.

Barbara Heuschkel und Christina Brune seien für den wichtigen Bereich Integration zuständig. Verwaltung, Pressearbeit und Social Media werden von Daniela Hock erledigt. Unterstützung findet sie dabei durch Maria Hoh, die nach ihrem eigentlichen Eintritt in den Ruhestand doch noch zeitweise ein wenig in der Geschäftsstelle weitermacht. Das sei ein Glücksfall, denn gerade viele Kundinnen und Kunden träfen so auf ein vertrautes Gesicht.

Nach Corona-Krise auf dem Weg zur Normalität

Im Januar hat dann das erste Semester unter Verantwortung der neuen Leiterin begonnen. Insgesamt wachse der Anteil der Anmeldungen über das Online-Portal der VHS. Die Zahlen zeigten, dass man sich im Kursbetrieb auf bestem Weg zur Normalität nach dem Einschnitt durch die Corona-Krise befinde, fasst Banuelos ihre Eindrücke zusammen.

Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit werde man dazu übergehen, das VHS-Programm nicht mehr in großer Auflage von 15.000 Exemplaren zu drucken und an alle Haushalte zu verteilen. "Da wandert einfach zu viel ungelesen in den Papierkorb", meint die Geschäftsführerin. Wie in der Stadt suche man nun auch in den Umlandgemeinden zentrale Auslegeorte für das Programmheft zum Mitnehmen. Ansonsten dominiere ohnehin schon das Angebot auf der Homepage im Internet.

Die strenge Gliederung in die beiden Jahressemester werde man etwas aufweichen. Die Struktur der Kurse ändere sich im Sinn der Teilnehmer. Es gebe auch kürzere Angebote, die unmittelbar im Anschluss fortgesetzt werden könnten. Im Mai will man vor dem Sommer zwischendurch noch ein kleineres Zusatzprogramm veröffentlichen.

Viel Zuspruch erfuhren Veränderungen im Auftritt nach außen. Zum Beispiel werben Poster mit neuem, frischem Layout für die Kurse und Veranstaltungen. Aufgedruckte QR-Codes führen über das Smartphone unmittelbar zu weiteren Informationen.

Frischer Internetauftritt

Den Internet-Auftritt der VHS habe man auch schon etwas frischer gestalten können. Nicht nur für die jüngere Generation seien zudem Informationen auf Social Media wie Instagram und Facebook immer wichtiger. "Auch die ältere Generation ist auf diesem Gebiet ziemlich fit", meint Banuelos. Das möchte sie mit zusätzlichen Kursangeboten noch fördern und findet dabei die Zusammenarbeit mit der nahe gelegenen Stadtbibliothek. Insgesamt solle die Kooperation mit dem Familienstützpunkt, der städtische Jugendhilfe, dem Franck-Haus, mit Vereinen oder Verbänden noch stärker gesucht werden, hofft die überzeugte Netzwerkerin Banuelos.

Ein gesellschaftlich wichtiger Teil der Arbeit liegt für die Erwachsenenbildung in der Integration von Zuwanderern. Man habe im Alten Rathaus in diesem Sinn ein eigenes Integrationsbüro für die beiden Mitarbeiterinnen aus der Geschäftsstelle räumlich ausgegliedert. Es herrsche reger Bedarf, den man nicht vollends befriedigen könne. Derzeit besuchen 138 Teilnehmende fünf Kurse.

Probleme ihrer künftigen Arbeit kann die neue Geschäftsführerin durchaus benennen. Es sei gar nicht leicht, geeignete Kursleiterinnen und –leiter im breiten Angebotsspektrum der VHS zu finden. Außerdem herrsche akute Raumnot im Alten Rathaus. 

Die Modernisierung des Mobiliars und der EDV-Strukturen fordere die Stadt als Träger der VHS. Banuelos stellt aber hocherfreut neue digitale Tafeln in zwei Unterrichtsräumen vor. Für 10.538 Euro sind sie installiert worden und die Neuausstattung des EDV-Raums hat weitere 12.420 Euro aus dem städtischen Haushalt in Anspruch genommen. Immerhin wurden diese Summen mit 40 Prozent staatlich bezuschusst.

Am Ende des Gesprächs macht Sabine Banuelos eines deutlich. Die Volkhochschule wird ihre Bedeutung in der Erwachsenenbildung behalten, vermutlich sogar ausbauen können. Trotz aller Angebote im Internet suchten die Menschen die Begegnung miteinander in den Kursen vor Ort.

 
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