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Obersinn
Marktgemeinderat Obersinn verabschiedet einstimmig den Haushalt
Isabellé Bechold
 |  aktualisiert: 08.04.2024 02:38 Uhr

In der Markgemeinderatssitzung berieten die Obersinner Räte über den Haushaltsplan für das Jahr 2024 sowie die Finanzplanung bis zum Jahr 2027 und verabschiedeten diese. Im Entwurf des Kämmerers Sebastian Bechold zeigte sich die finanziell angespannte Situation der Kommune bereits im Verwaltungshaushalt. Rückläufige Einnahmen, steigende Ausgaben und eine hohe Kreisumlage führen dazu, dass im Verwaltungshaushalt kein Überschuss erwirtschaftet werden kann.

Im Gegenteil, zum Ausgleich des Verwaltungshaushalts ist eine Zuführung aus dem Vermögensetat in Höhe von 84.000 Euro notwendig. Aufgrund dessen müssen Maßnahmen ergriffen werden, um in den nächsten Jahren wieder eine positive Zuführung zu erwirtschaften. Es ist daher geplant, sämtliche Einnahmen der Kommune auf den Prüfstand zu stellen und vermeidbare Ausgaben zu unterlassen. Mit diesen Maßnahmen ist ab dem Jahr 2025 wieder mit einer etwas entspannteren Finanzlage zu rechnen.

Bei den Investitionen des Vermögensetats dominieren die Sanierung der Rhönstraße und die Erschließung des Baugebiet "Tigel III" die Ausgaben. Beide müssen mangels eigener Mittel größtenteils mit Darlehen finanziert werden. Die Tilgung der Kredite ist dann nach Abschluss der Maßnahmen über Grundstücksverkäufe aus dem Neubaugebiet angedacht.

Obersinn bekundet Interesse für landkreisweites Regionalwerk

Der Haushaltsplan für das Jahr 2024 schließt im Verwaltunghaushalt in Einnahmen und Ausgaben mit 2.410.000 Euro, im Vermögenshaushalt mit 380.000 Euro. Der Entwurf des Kämmerers wurde vom Marktgemeinderat einstimmig verabschiedet.

Der Obersinner Marktgemeinderat bekundete sein grundsätzliches Interesse an der Gründung eines Regionalwerks im Landkreis Main-Spessart. Hierdurch soll die Selbstbestimmung im Energiesektor gestärkt und regionale Wertschöpfung betrieben werden. Das Regionalwerk soll Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien realisieren. Federführend bei der Entwicklung eines Regionalwerks ist das Landratsamt.

Nach längerer, intensiver Beratung wurde der Auftrag zur Erstellung einer aktuellen Globalberechnung für die Einführung der getrennten Abwassergebühr an die Kommunalberatung Schulte/Röder aus Veitshöchheim vergeben.

 
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