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Burgsinn
Marktgemeinde Burgsinn schreibt Verluste bei den kommunalen Wirtschaftsbetrieben
Roland Bauernschubert
 |  aktualisiert: 23.10.2024 02:46 Uhr

Immer wieder sogt die Frage nach der Rentabilität der Burgsinner Nahwärmeversorgung für Diskussion im Marktgemeinderat. So auch bei der Feststellung der Jahresabschlüsse für 2022 in der jüngsten Ratssitzung, die der Zweite Bürgermeister Matthias König in Vertretung des erkrankten Bürgermeisters Robert Herold leitete.

Da die Nahwärmeversorgung und die Wasserversorgung für die Steuererklärung zusammen veranlagt werden, sind die jeweiligen Einzelergebnisse der beiden Betriebe im Jahresabschluss nicht erkennbar, was bei einigen Ratsmitgliedern schon häufiger zu Kritik führte. So wurde auch in der Sitzung am Dienstag der anwesende Kämmerer Sebastian Bechold aufgefordert, künftig die Ergebnisse der beiden Betriebe getrennt aufzuführen.

Bechold entgegnete, dass der vorliegende Jahresabschluss die steuerliche Ermittlung durch eine beauftragte Steuerkanzlei sei, die für eine getrennte Darstellung der Zahlen entsprechend zu honorieren sei. Die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse und damit die Grundlage der steuerlichen Ermittlung, erklärte Bechold weiter, lägen dem Gremium längst vor und seien mit der Buchprüfung 2022 durch die Ratsmitglieder anerkannt worden.

Sinngrundhalle: Jahresverlust von 11.179,31 Euro

Unter dem Strich wurde für die Nahwärme- und Wasserversorgung für das Jahr 2022 bei einer Bilanzsumme von 3.110.678,33 Euro ein Jahresverlust von 30.763,23 Euro festgestellt. Der Jahresverlust für das Freibad summierte sich auf 165.360,24 Euro. Dieser verhältnismäßig geringen Zahl liegt eine Ergebnisverbesserung zugrunde, die sich durch eine Steigerung der Eintrittsgelder von 45.000 Euro auf 72.000 Euro und sonstigen Einnahmen und Umsatzsteuererstattungen von rund 37.000 Euro ergibt.

Bei Aufwendungen von 274.309,32 Euro wurden Einnahmen von 108.949,08 Euro erzielt. Auch die Sinngrundhalle schloss 2022 mit einem Defizit ab. Bei Einnahmen von 18.711,11 Euro und Ausgaben von 29.890,42 Euro verbleibt ein Jahresverlust von 11.179,31 Euro. Mit acht zu vier Stimmen stellte der Rat die Jahresergebnisse fest und beschloss die jeweiligen Verlustbeträge auf neue Rechnung vorzutragen.

Bahnhofstraße: 30er-Zone wird um rund 60 Meter in südliche Richtung ausgeweitet

Einstimmig traf der Rat zwei verkehrsrechtliche Anordnungen: in der Austraße wird im Bereich der Anwesen 18 und 20 an der südlichen Fahrbahnseite eine eingeschränktes Haltverbot erlassen. Grund ist eine Beschwerde von Anwohnern, die sich regelmäßig insbesondere bei gutem Freibadwetter von rücksichtslosen Parkern belästigt fühlen.

In der Bahnhofstraße wird die 30er-Zone um rund 60 Meter in südliche Richtung ausgeweitet, damit der dort ansässige Gewerbebetrieb vor allem von durchfahrendem LKW-Verkehr weniger Belästigung erfährt.

Einstimmig wurde außerdem das gemeindliche Einvernehmen einem Bauantrag auf Errichtung einer landwirtschaftlichen Bergehalle auf dem Grundstück Flurnummer 3171 erteilt. Mit sechs zu zwei Stimmen erhielt der Plan des Architekturbüros S-hoch2 (Estenfeld) für die Gestaltung der Außenanlage des Feuerwehrhauses die mehrheitliche Zustimmung. Sitzungsleiter Matthias König erklärte, dass hierfür nun die Ausschreibung erfolgen werde.

König gab außerdem bekannt, dass der Rat in der letzten nichtöffentlichen Sitzung folgende Aufträge vergeben hat: den Bau eines Regenrückhaltebeckens an die Firma Engelhaupt zum Angebotspreis von 79.400 Euro und die Beschaffung eines Ausliegermulchgerätes zum Angebotspreis von 14.000 Euro bei der Firma Müller Landtechnik.

 
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