zurück
Marktheidenfeld
Mann drohte mit Sprung vom Dach, um einem Haftbefehl zu entgehen
Der 25-Jährige, der sich wohl in einer psychischen Ausnahmesituation befand, bekam Panik. Die Beamten konnten ihm jedoch gut zureden.
(Symbolbild)
Foto: iStockphoto | (Symbolbild)
Bearbeitet von Carolin Schulte
 |  aktualisiert: 25.10.2021 03:14 Uhr

Ein 25-Jähriger hat am Dienstagabend für einen größeren Polizei- und Feuerwehrwehreinsatz im Stadtgebiet von Marktheidenfeld gesorgt. Der Mann drohte vom Dach eines Mehrfamilienhauses zu springen, um die Vollstreckung eines gegen ihn erlassenen Haftbefehls zu verhindern, heißt es im Pressebericht der Polizei. Die Polizisten konnten ihn jedoch schließlich beruhigen. Verletzt wurde niemand.

Die Marktheidenfelder Polizei war eigentlich in anderer Sache in dem Mehrfamilienhaus: Nach einem Verkehrsdelikt eines anderen jungen Mannes waren in dessen Wohnung unterschiedliche Betäubungsmittel gefunden worden.

Der 25-Jährige hatte sich zufällig auch in dem Mehrfamilienhaus aufgehalten und offenbar befürchtet, aufgrund eines gegen ihn bestehenden Haftbefehls festgenommen zu werden. Gegen 17 Uhr flüchtete er plötzlich auf das Dach des Hauses. Er machte deutlich, sich lieber in die Tiefe zu stürzen, als von der Polizei mitgenommen zu werden.

Polizei alarmierte speziell geschulte Verhandlungsgruppe

Um das Schlimmste zu verhindern, alarmierten die Beamten sofort die Feuerwehr und forderten die Verhandlungsgruppe des Polizeipräsidiums Unterfranken an. Es handelt sich hierbei um Polizisten, die für derartige Einsatzlagen speziell geschult sind. Als die Verhandlungsgruppe eintraf, hatte ein Beamter der Polizeiinspektion Marktheidenfeld den 25-Jährigen jedoch schon beruhigt. Gegen 18.30 Uhr war der Einsatz beendet, die Polizei nahm den 25-Jährigen in Gewahrsam.

Da sich der Mann offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation befand, führte sein Weg anstatt in eine Justizvollzugsanstalt in ein Bezirkskrankenhaus, teilt die Polizei mit. 

In der Regel berichtet die Main-Post nicht über Selbsttötungen, außer die Umstände erlangen besondere Bedeutung in der Öffentlichkeit. Wenn Sie Gedanken quälen, sich selbst das Leben zu nehmen, dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge. Unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die Ihnen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Marktheidenfeld
Alarmierung
Beamte
Festnahmen
Haftbefehle
Justizvollzugsanstalten
Panik
Polizei
Polizeipräsidien
Polizistinnen und Polizisten
Verkehrsdelikte
Vollstreckung
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Thurny
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten