
"Die Mediation geht weiter." Das war die einzige Aussage, die sowohl Anna-Christine Eberlein-Schüßler als eine der Verteterinnen der Bürgerinitiative Mainkaiparkplatz als auch Matthias Hanakam als Vertreter der Stadt am Freitag der Öffentlichkeit sagen durften. Am Morgen trafen sich beide Parteien am Verwaltungsgericht in Würzburg. Nicht zu einer Verhandlung, sondern zu einer von beiden Seiten freiwilligen Mediation. Dabei sollte im Beisein eines Güterichters versucht werden, eine konstruktive Lösung im Streit um die Sperrung des Mainkaiparkplatzes für die Allgemeinheit zu finden.
Während der Mediation ruht das Verfahren
Im August reichte die Bürgerinitiative Klage gegen die verkehrsrechtliche Anordnung der Stadt ein, eine Bewohnerparkzone dort einzurichten. "Während der Mediation ruht das Verfahren", erklärt Hanakam. Beide Seiten hätten sich schriftlich verpflichtet, nichts über Verlauf und Inhalt des Mediationsgesprächs bekannt zu geben, außer eben diesen einen Satz als Ergebnis. Es sei ein Gespräch "auf Augenhöhe und in guter Atmosphäre" gewesen, war das einzige, was Hanakam der Redaktion gegenüber hinzufügte. Von Seiten der Stadt sei noch Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder dabei gewesen sowie die drei Fraktionssprecher. Wann die Mediation weitergehen werde, wisse er noch nicht, es könne aber noch einige Monate dauern.
Was mit dem Parkplatz während der Mediation geschieht, konnte der leitenden Beamte der Stadt aber sagen: "Der bleibt so lange für alle geöffnet wie bisher", so Matthias Hanakam.