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Main-Spessart
Main-Spessart-Sprinter nimmt Fahrt auf
Der Fahrradtransport zwischen Lohr und Hasloch ist gratis. Jetzt gab es Lob im Wirtschaftsausschuss für das neue Angebot.
Der 'Main-Spessart-Sprinter“ ist gestartet und wurde bereits von Radausflüglern und Wanderern genutzt.
Foto: Andreas Hub | Der "Main-Spessart-Sprinter“ ist gestartet und wurde bereits von Radausflüglern und Wanderern genutzt.
Jürgen Kamm
 |  aktualisiert: 19.05.2019 02:11 Uhr

An drei Wochenenden und einem Feiertag war der Main-Spessart-Sprinter bisher unterwegs. Die Besonderheit des Freizeitbusses zwischen Lohr und Hasloch (Haltestellen in Neustadt, Hafenlohr, Marktheidenfeld, Lengfurt, Trennfeld und Kreuzwertheim) ist ein Fahrradanhänger für bis zu 16 Fahrräder (keine Liegeräder, Rennräder, Trikes, Tandems und Anhänger) und dass nur der reguläre Fahrpreis des Verkehrsverbundes fällig wird, der Fahrradtransport ist gratis. Die vier Fahrtenpaare am Tag haben in Marktheidenfeld eine Verknüpfung zum Wein- und Wiesensprinter, der über Würzburg bis an die Mainschleife nach Volkach fährt.

Im Wirtschaftsausschuss berichtete Monika Mützel, dass es am Eröffnungswochenende und am 1. Mai besondere Angebote der Gemeinden entlang der etwa 40 Kilometer langen Strecke gab.  Schon am Eröffnungstag seien einige Fahrgäste mit Fahrrädern gekommen. Am 1. Mai seien insgesamt sieben Fahrräder transportiert worden. Es gab aber auch Fahrgäste ohne Räder.

Auch Valentine Lehrmann, im Landratsamt zuständig für Wirtschaftsförderung und Tourismus, hat den Main-Spessart-Sprinter selbst schon ausprobiert. Sie war voll des Lobes, ihr Pedelec in den Anhänger zu schieben sei sehr einfach gewesen, sie habe die Hilfe des Busfahrers, der offiziell gar nicht helfen dürfe, nicht gebraucht. Per Zug von Retzbach nach Lohr zu fahren sei deutlich schwieriger gewesen: "Ohne die Hilfe ausländischer Mitbürger hätte ich das schwere Pedelec weder über die Treppe zum Bahnsteig noch in den Zug gekriegt." Ihrer Meinung nach ist hier die Bahn in der Pflicht für Abhilfe zu sorgen.

Der Main-Spessart-Sprinter wird als Linienverkehr abwechselnd von den Firmen Grasmann-Reisen und AURO-Reisen gefahren. Beide haben als Werbeträger zwei Busse mit seinem Logo und Motiven bedruckt. Zudem liegt an den Haltestellen ein übersichtlicher Faltplan (mit Abfahrtszeiten und zehn touristischen Attraktionen längs der Strecke wie etwa der Papiermühle Homburg, der Burg Rothenfels und den Eisenhammer Hasloch). Dazu kommt ein Einleger mit Veranstaltungen. Dieser informiert für den nächsten Sonntag (19. Mai) zum Beispiel über das Einweihungsfest des Quätschichsfestplatzes in Kreuzwertheim, ein Brauereifest in Marktheidenfeld, eine Führung durch die Neustadter Klosterkirche und den Kulturspaziergang mit Schneewittchenbegrüßung in Lohr.

"Ein tolles Angebot", fand Kreisrat Gerhard Kraft, "etwa auch für Wanderer". Er sprach schon von der Ausweitung auf andere Bereiche falls sich dieser Freizeitbus bewährt. "Wir werden erst einmal Erfahrungen sammeln", sagte Landrat Thomas Schiebel dazu.

In diesem Jahr wird der Main-Spessart-Sprinter letztmals am 6. Oktober fahren. Besonders günstig ist seine Nutzung für Familien, bei denen eine Person ein Jahres-Abo des Verkehrsverbundes Mainfranken hat: Dann können der Partner und alle eigenen Kinder kostenlos mitfahren.

 
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