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Main-Spessart
Main-Spessart hatte 2022 die zweitniedrigste Arbeitslosenquote in Bayern
Der Leiter der Arbeitsagentur blickt auch auf das Jahr 2023 optimistisch: Das Risiko, längerfristig arbeitslos zu werden, sei in Main-Spessart gering.
Stefan Beil ist Chef der Bundesagentur für Arbeit in Würzburg.
Foto: Fabian Gebert | Stefan Beil ist Chef der Bundesagentur für Arbeit in Würzburg.
Bearbeitet von Carolin Schulte
 |  aktualisiert: 29.01.2023 03:09 Uhr

Stefan Beil, Leiter der Agentur für Arbeit in Würzburg, ist mit der Entwicklung des Arbeitsmarkts in Main-Spessart im Jahr 2022 zufrieden. In einer Pressemitteilung wird bei Beil zitiert: "Der Arbeitsmarkt in Main-Spessart hat sich im vergangenen Jahr trotz der Nachwirkungen der Corona-Pandemie und den Folgen des Ukraine-Krieges erstaunlich krisenfest gezeigt." Gegenüber 2021 sei die Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt um 340 oder 21 Prozent auf 1290 arbeitslose Personen gesunken. Die Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,4 Prozentpunkte auf "beachtliche 1,8 Prozent". Diese Quote sei nicht nur die niedrigste in Unterfranken, sondern nehme auch im bayernweiten Vergleich nach dem Landkreis Eichstätt den zweitbesten Platz ein. "Der regionale Arbeitsmarkt hat sich damit positiv entwickelt und sogar ein noch besseres Ergebnis wäre möglich gewesen, wenn sich nicht der Sondereffekt der Registrierung ukrainischer Geflüchteter in der Arbeitslosenstatistik dämpfend ausgewirkt hätte: Ab der Jahresmitte wurden zunehmend Flüchtlinge aus der Ukraine im Jobcenter Main-Spessart erfasst, was steigende Arbeitslosenzahlen bedingte", so Beil weiter.

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf Allzeithoch

Noch niemals in einem Juni zuvor waren in Main-Spessart so viele Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt wie 2022. Am Stichtag 30. Juni waren es 48.300 Frauen und Männer. Das waren 320 oder 0,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Beschäftigungstreiber waren vor allem die Bereiche Verkehr und Lager, das Gesundheitswesen und der Dienstleistungssektor, heißt es in der Mitteilung.

Der immer drängendere Fach- und Arbeitskräftebedarf überlagerte vielerorts die von den schwierigen Rahmenbedingungen ausgelösten wirtschaftlichen Risiken und hat die Nachfrage nach zusätzlichen Arbeitskräften weiter ansteigen lassen. Im Durchschnitt umfasste der monatliche Bestand 1290 offene Arbeitsstellen. Das waren 250 oder 24,1 Prozent mehr als im vorangegangen Jahr 2021.

"Das Risiko einer längerfristigen Arbeitslosigkeit dürfte in Main-Spessart trotz der vielen vorhandenen Unsicherheiten weiterhin gering bleiben", prognostiziert Beil. Die Agentur für Arbeit werden den Fokus auf einen Beitrag zur Fachkräftesicherung richten.

 
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