Verhalten optimistisch zeigt sich Stefan Beil, Leiter der Agentur für Arbeit Würzburg, beim Blick auf die Juni-Zahlen. So habe der Arbeitsmarkt zwar seinen eingeschlagenen Erholungskurs beibehalten und sorgten die durch sinkende Inzidenzen möglichen Öffnungsschritte für einen spürbaren Schub bei vielen Dienstleistern und Einzelhändler, doch gebe es auch Grund zur Wachsamkeit: "Die noch immer hohe Inanspruchnahme von Kurzarbeit zeigt, dass die pandemischen Folgen für den Arbeitsmarkt noch nicht überwunden sind." Auch auf dem Ausbildungsmarkt seien besondere Anstrengungen erforderlich, um einen besseren Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage hinzubekommen.
Im Geschäftsstellenbezirk Lohr, der den Landkreis Main-Spessart umfasst, hat sich die Arbeitslosigkeit von Mai auf Juni um 138 auf 1531 Personen verringert. Das waren exakt 500 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug im Juni 2,1 Prozent; vor einem Jahr lag sie noch bei 2,7 Prozent.
Dabei meldeten sich im Landkreis Main-Spessart 392 Personen neu oder erneut arbeitslos, 48 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 528 Personen ihre Arbeitslosigkeit (plus 78).
Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Juni um 38 Stellen auf 952 gesunken; im Vergleich zum Juni des Vorjahres gab es 243 Arbeitsstellen mehr. Seit Januar gingen von Arbeitsgebern 1170 Arbeitsstellenmeldungen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 259.