Auf der Corona-Pressekonferenz im Landratsamt am Donnerstag wurden aktuelle Zahlen zu den Infizierten im Klinikum und in den drei Altersheimen, bei denen der Landkreis mit Boot ist, genannt. Demnach wurden bei Reihentestungen laut Susann Walz, der Pandemiebeauftragten am Klinikum Main-Spessart, 25 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet, was vier Prozent des Personals bedeute. Davon hatten fünf bis acht keine Symptome. Derzeit befinden sich um die 30 Angestellte in Quarantäne.
Die Angestellten am Klinikum würden jetzt regelmäßig getestet. Wer mit Covid-19-Patienten arbeitet wird wöchentlich einem Test unterzogen. Diejenigen, die mit Patienten, aber nicht mit Infizierten arbeiten, werden alle 14 Tage getestet. Und das restliche Personal einmal monatlich.
Die Situation an den drei Altersheimen, bei denen der Kreis mit im Boot ist, stellte sich (Stand Donnerstag) wie folgt dar: Im kreiseigenen Seniorenzentrum Marktheidenfeld gibt es momentan zwei positiv getestete Bewohner und einen Mitarbeiter, im ebenfalls kreiseigenen Seniorenzentrum Gemünden wurden elf Bewohner und acht Mitarbeiter positiv getestet, vier Bewohner sind dort an oder mit Covid-19 verstorben. Im Karlstadter Heim der Heroldstiftung wurden 29 Bewohner und 15 Mitarbeiter positiv getestet, ein Bewohner ist dort an beziehungsweise mit Corona verstorben.
Gerade da, wo Risikopatienten geschützt wenn müssten (Krankenhäuser,
Heime) wird viel zu wenig getestet.