Ein bisschen glänzt Bayern auch mit Gemünden: Als Landwirtschaftsminister Helmut Brunner mit einer Delegation drei Tage Wien besuchte, veranstaltete er für wichtige Handelspartner Bayerns im noblen Palais Schönburg einen Bayerischen Abend, bei dem sich 19 bayerische Hersteller von Spezialitäten vorstellten. Unter ihnen war der aus Gemünden stammende Chocolatier Gerhard Madlon.

Die bekannteste Kreation der Madlon Confiserie Produkt-Entwicklungs und Vermarktungs GmbH in München, die international vertriebene Anti-Stress-Praline, hatte Gerhard Madlon im Jahr 2000 noch als Konditormeister in Gemünden geschaffen. Am Stand im Palais Schönburg stellten er und seine Partnerin Christine Drey neben dieser exklusiven Praline noch weitere Produkte vor, darunter das Buch zur Schokolade – „Elisa die Schokoladenfee“.

Fair-Trade-Siegel

Allen Ausstellern gemein ist die Verwendung natürlicher Zutaten sowie, bei Importwaren, der faire Handel. Auch die Firma Madlon ist mit dem Fair-Trade-Siegel zertifiziert.

Das passte zum Besuch des Staatsministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Wien. Unter anderem unterzeichnete er nach Angaben seines Ministeriums eine „Donau-Soja-Erklärung“ zur Entwicklung einer europäischen Eiweißstrategie für mehr Engagement und Forschung im Bereich des Sojaanbaus. Helmut Brunner sprach sich zusammen mit seinem österreichischen Amtskollegen Niki Berlakovich für eine EU-weite Eigenversorgung mit gentechnikfreien Eiweißfuttermitteln aus.

Die Anti-Stress-Praline wird Christine Drey zusammen mit dem Café Schaub beim Herbstmarkt am Sonntag, 14. Oktober, in Gemünden präsentieren. Die neueste Entwicklung Gerhard Madlons ist das „Rheingold-Tröpfle“ für die Firma Naturgold (Tübingen). Diese Praline enthält handgewaschenes und ohne Chemieeinsatz gewonnenes Flussgold. Das Goldelixier auf einer Schicht Mandel-Gianduja im Sahnetrüffel enthält Wein, Honig, Petersilie, Balsamicoessig und Rheingoldtinktur.