„Ich möchte gerne das bisher Erreichte und das Begonnene vorantreiben und weiter entwickeln“, sagte Thüngens amtierender Bürgermeister Lorenz Strifsky bei der Nominierungsversammlung des SPD-Ortsverbandes Thüngen. Für diese Aussage erhielt er stürmischen Applaus von den SPD-Mitgliedern und wurde einstimmig zum Bürgermeisterkandidat der SPD für die Kommunalwahl am 15. März 2020 nominiert.
„Nur wer sich selbst bewegt, der kann auch etwas bewegen“ – das ist das Lebensmotto des 66-Jährigen. Sein Sachverstand, seine Führungsstärke mit Durchsetzungsvermögen und seine Entscheidungskompetenz hätten ihm sowohl in seinem früheren Beruf als Verkaufsleiter im Außendienst, als auch in den zurückliegenden sechs Jahren als Bürgermeister geholfen, die Marktgemeinde Thüngen weiter nach vorne zu bringen.
Erhalt der Arztpraxen ist vorrangiges Ziel
Bei allem wirtschaftlichen Denken sei es ihm wichtig, die Menschen immer an vorderster Stelle im Blick zu haben. Insbesondere setze er sich deshalb für die Förderung der Jugend und die Unterstützung der älteren Generation ein. Hier nannte Strifsky die Einrichtung einer Tageseinrichtung im ehemaligen Schulhaus und den Erhalt der Thüngener Arztpraxen als vorrangiges Ziel.
Zum Erhalt des Schulstandortes Thüngen habe die Generalsanierung der Schule oberste Priorität. Der Arbeit in der Kita und der Feuerwehr zollte der Amtsinhaber seinen Respekt und viel Lob fand er auch für das ehrenamtliche Engagement der Bürger der Marktgemeinde in den Vereinen.
Glasfaserverkabelung, die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf der Kläranlage, die Errichtung einer Mehrgenerationen-Wasserlandschaft an der Wern und der Ausbau der Kreisstraße nach Retzbach mit parallel verlaufendem Radweg habe er sich auf die Agenda für die nächste Amtsperiode gesetzt.
Junge Leute am Ort halten
Um junge Leute im Ort zu halten, müsse für ausreichenden Wohnraum gesorgt werden. Die Belebung des Altortes und die Möglichkeit zur Errichtung eines Neubaus im neuen Siedlungsgebiet "Am Kies" dürfe nicht im Widerspruch, sondern im Einklang stehen. Dabei sei zu bedenken: Je kleiner ein Ort ist, desto schwieriger sei der Erhalt von Firmen und Dienstleistern. Ortsansässige Firmen würden der Gemeinde Arbeitsplätze und Steuereinnahmen bringen - und das will der wirtschaftlich denkende Kandidat intensiv fördern.
Einen Blick warf Lorenz Strifsky auf die von ihm ins Leben gerufenen Veranstaltungen wie die Thüngener MusikSommernacht und die GlühWeihnacht mit dem Konzert in der St. Georgskirche. Mit Regina Faulhaber sei eine engagierte Marktleiterin gefunden worden, so dass auch die drei Märkte im Jahr wieder mit Leben erfüllt würden.
Aus der, von ihm vorangetriebenen, Kneippanlage mit Kneippstube und dem gegenüber stehenden Backhaus sei ein beliebter Treffpunkt für alle Generationen geworden. Das träfe auch auf die Jubiläumsallee mit 65 Bäumen und schönen Sitzgelegenheiten zu.
Die Ortsvereine bezeichnete Strifsky als wichtiges Bindeglied in der Gemeinde. Viele Jahre sei er selbst als Vereinsfunktionär an vorderster Stelle gestanden. Er wisse um den unschätzbaren Wert der Leistungen, die dort von Bürgern ehrenamtlich erbracht werden. Auch künftig will Strifsky diese Arbeit unterstützen.