2007 kaufte die Stadt Lohr das denkmalgeschützte Gebäude Lohrtorstraße 8 (nach Informationen der Main-Post für rund 150 000 Euro). Seit 2011 versucht sie, es wieder loszuwerden. Nachdem die Stadt im April 2015 das Mindestgebot auf 25 000 Euro gesenkt hatte, meldeten sich einige Kaufinteressenten für das Haus, an dessen Nordseite seit Jahren ein Gerüst steht, das die Passanten vor herabfallenden Dachziegeln schützen soll.
Wie es nun weitergehen soll, erläuterte auf Nachfrage der Redaktion der städtische Pressesprecher Dieter Daus. Seinen Worten zufolge ist vorgesehen, dass die Bewerber ihre Konzepte für das Gebäude dem Stadtratshauptausschuss am 7. März im nichtöffentlichen Teil der Sitzung vorstellen. Danach werde das Gremium dann eine Entscheidung treffen müssen, ob beziehungsweise an welchen Bewerber das Haus verkauft werden soll. Sollte die Entscheidung nichtöffentlich fallen, werde das Ergebnis anschließend öffentlich bekannt gegeben, so Daus.
Und was soll mit den weitgehend leerstehenden städtischen Häusern am Kirchplatz geschehen? Insbesondere dem Haus Nummer 4 ist deutlich anzusehen, dass es sich in keinem guten Zustand befindet; das Gebälk der Giebelseite des Fachwerkhauses ist stark geschädigt.
Auf jeden Fall werden sich die Lohrer Stadträte laut Pressesprecher Dieter Daus in diesem Jahr auch noch damit befassen werden müssen, was in Sachen dieser Gebäude passieren soll.