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Lohr
Lohrer Zupf-Ensemble als musikalischer Frühlingsbote
Viels(a)eitig und virtuos: Das Zupf-Ensemble Lohr um Dirigentin Petra Breitenbach musizierte in seinem Frühlingskonzert aus Klassik, Barock und Folklore. 
Foto: Gisela Büdel | Viels(a)eitig und virtuos: Das Zupf-Ensemble Lohr um Dirigentin Petra Breitenbach musizierte in seinem Frühlingskonzert aus Klassik, Barock und Folklore. 
Bearbeitet von Gisela Büdel
 |  aktualisiert: 26.04.2024 02:49 Uhr

Unter Leitung von Petra Breitenbach erklang beim Konzert des Zupf-Ensembles Lohr unter anderem Musik aus Frankreich, Italien, Spanien und Südamerika. Auf die Sing- und Musikschule mit ihren Ensembles als Aushängeschildern sei die Stadt Lohr als Träger sehr stolz, war Bürgermeister Mario Paul des Lobes voll . "Von diesen Aushängeschildern ist das Zupf-Ensemble seit mehr als 40 Jahren ein ganz besonderes." Das jüngste Mitglied Janus Heilgenthal zeige, dass auch die Nachwuchsarbeit funktioniere. Breitenbachs Verdienst sei es, dass das Zupf-Ensemble so viele Jahre existiere, so Paul.

Musikalische Vielfalt

Bei der Programmauswahl hatte Breitenbach eine glückliche Hand bewiesen. Die Besonderheit waren musikalische Vielfalt und konzertante Ausgestaltung. Mit Freude und Fleiß, Anspruch und Herz gelang es der Dirigentin, ihre "Zupferinnen" mit dem 13-jährigen "Quotenjungen" Janus Heilgenthal zur Höchstleistung auch bei hohem Schwierigkeitsgrad anzuspornen.

Valentin Roesers "Sonata VI - A grande Orchestre" eröffnete den musikalischen Reigen. Der zeitgenössischen Komposition "Concertino für Blockflöte und Orchester" des Schweinfurter Kantors und Komponisten Gustav Gunsenheimer gab Inken Hochapfel an der Blockflöte die besondere Note.

Die romantische "S(a)eite" der Mandoline präsentierte die "Gavotte Serenade" (Amadeo Amadei). Die Überraschung des Abends gebührte dem Steinbacher Ehepaar Rönn-Haß, das an diesem Tag Goldene Hochzeit feierte. "Sie sind seit rund 40 Jahren treue Konzertbesucher", gratulierte Breitenbach zum Festtag. Zu Ehren der Jubilare erklang Telemanns "Konzert D-Dur" für vier Violinen, arrangiert von Petra Breitenbach und Bianca Brand.

In Teil zwei ging buchstäblich die Sonne auf: Herzstück war Bizets bewegende Arie "L´amour", brillant interpretiert von Marie-Theres Haller. Begleitet vom Zupf-Ensemble hinterließ die Sopranistin gemeinsam mit Simone Sommer, Daniela Heidenfelder (Gesang), Inken Hochapfel (Blockflöte) und Bastian Brand (Percussion) großen Eindruck. In "Sug Al-Safafir in Fall" fühlte sich das Publikum durch Stimmung und Geräusche mitten ins orientalische Markttreiben versetzt. Ungewohnte Töne für das Zupf-Ensemble Lohr, das auch diese musikalische Herausforderung glanzvoll meisterte.

Begeisterter Applaus

Von Fernweh gepackt, machte sich das Publikum nur zu gerne auf nach "Granada" und "Sevilla": Faszinierend an Albeniz` Suite "Espagnole" ist die Symbiose von spanischer Volksmusik mit arabischem Element. Der Spannungsbogen des Programms sowie Konzentration und Tonkunst der melodischen "Frühlingsboten" ließen den Abend zum Erlebnis werden.

Dies wusste das Publikum, darunter auch der Ehrenpräsident des Landesverbandes Bayern im Bund deutscher Zupfmusiker, Joachim Kaiser (Hammelburg), zu schätzen und spendete reichen Applaus im Stehen. Ein treuer Fan drückte seine Begeisterung so aus: "Ein Konzert des Zupfensembles zu besuchen, heißt perfekten Klang zu erleben."

Belohnt wurde die große Zustimmung mit dem energiegeladenen "Hit the Road Jack". Ray Charles` Klassiker kam so gut an, dass prompt eine Wiederholung zum Mitsingen im Saal folgte.

 
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