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Lohr
Lohrer Sing- und Musikschule: Frühlingskonzert mit Bühnen-Experiment
Beim Frühjahrskonzert.
Foto: Ernst Huber | Beim Frühjahrskonzert.
Bearbeitet von Nico Christgau
 |  aktualisiert: 27.03.2023 02:33 Uhr

Die Lohrer Sing- und Musikschule bot am Dienstag einen kurzweiligen Konzertabend in der Alten Turnhalle. Petra Breitenbach begrüßte die Zuschauer zum ersten Schülerkonzert des Jahres und stellte ein neues Bühnen-Experiment vor. Um Umbauphasen und überflüssige Konzertpausen zu vermeiden, wurde erstmals mit zwei Spielflächen gearbeitet. Der Vorteil war, dass viel mehr Menschen in der ersten und zweiten Reihe Platz und gute Sicht fanden. Das Publikum stimmte am Ende sehr positiv über die Raumaufteilung ab. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Sing- und Musikschule Lohr entnommen.

Die Flotten Zupfer starteten schwungvoll und mit dem Instrument des Jahres, Mandoline, mit "The Plucking Wellerman", vielen bekannt als Shanty des Schotten Nathan Evans. Paul Neuf am Klavier und Jakob Braun an der Trompete folgten mit eher ruhigen Stücken. Erst Ende letzten Jahres gegründet, hatten die "Löhrer Streichhölzle" – eine Combo aus vorwiegend jungen Streichern – einen unterhaltsamen Auftritt mit zwei kurzen Stücken; den "Fiddle-kids-rag", zur Freude des Publikums unterbrochen von rhythmischem Stampfen.

Mehrstimmig und aussdrucksstark

Mehrstimmig und ausdrucksstark agierte das Frauenstimmen-Ensemble "Lohreley" mit kurzen Stücken aus dem 16. Jahrhundert bis in die Neuzeit. Eine besondere Atmosphäre zaubern immer die Harfenbeiträge der drei jungen Schülerinnen Klara Ullrich, Viola Maria Karle und Franziska Amend, die sich bei ihren stimmungsvollen Beiträgen auch gegenseitig anmoderierten.

Abwechslungsreich ging es danach weiter: Die Geschwister Lara und Maren Heilgenthal begeisterten vierhändig am Klavier, gefolgt von der Gitarrenklasse von Hans Jürgen Zezula, die "Sailing" darboten. Dass auch Dinosaurier musikalisch und ausdauernd sein können, bewies Clara Gopp mit der "Peg Leg Stegosaurus Polka" auf der Klarinette. Der bekannte italienische Komponist Ludovico Einaudi war am Konzertabend gleich mit zwei Klavierbeiträgen zu hören: Lena Kreser und Maravilla Jindra musizierten "Nuvole Bianche" und "Primavera".

Einfühlsam auf den Spielpartner reagiert

Lena Kreser beeindruckte das Publikum auch mit ihrem zweiten Auftritt, als sie den melancholischen Popsong "Das Gold von morgen" von Alexa Feser sang und sich dabei an der Gitarre begleitete. Auch richtige Duos mit zwei Musikern gab es am Konzertabend zu hören: Pauline Braun und Janus Heilgenthal an der Gitarre, Gloria Kraft und Stefanie Fleck mit Querflöte und Klavier sowie Simon Neuf mit seinem Lehrer Karlheinz Brand an der Posaune bewiesen, dass sie selbstständig ihre eigene Stimme halten können und gleichzeitig auf den Spielpartner einfühlsam reagieren.

Ein Saxofon-Quartett unter der Leitung von Gerhard Kunkel hatte sich den Beatles-Klassiker "Yesterday" herausgesucht, den sie gefühlvoll intonierten. Schlagzeugschüler Jonas Goßmann begeisterte mit dem Stück "Volle Kraft voraus" von Kapellmeister und Lokalmatador Marc Steigerwald aus Partenstein und brachte gleichzeitig Bierzelt-Atmosphäre in die Alte Turnhalle: Die jungen Harfen- und Geigenschülerinnen begannen spontan zu schunkeln. Ein weiterer Beweis für die sehr fruchtbare Zusammenarbeit von Lohr und Partenstein, die mit der Zweckvereinbarung festgeschrieben wurde.

Die fröhlichen Trommler von Sambaloh sind immer ein Garant für gute Laune und beschlossen den Konzertabend mit ihrer Eigenkomposition "Voltamos".

 
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