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Lohr
Lohrer Jugendliche in der Normandie
Der erste Tag wurde gemeinsam am Strand von Ouistreham mit Volleyballspielen, Drachensteigen und Basketballspielen verbracht.
Foto: Mathis Osbert | Der erste Tag wurde gemeinsam am Strand von Ouistreham mit Volleyballspielen, Drachensteigen und Basketballspielen verbracht.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 16.05.2024 02:40 Uhr

Kürzlich erlebten 21 Jugendliche aus Lohr eine unvergessliche Woche voller Abenteuer in der Partnerstadt Ouistreham in der Normandie. Wie auch in der Vergangenheit wurde der Austausch durch die Jugendzentren der beiden Städte organisiert.

Am Samstag erkundeten die Jugendlichen bei einem Spaziergang und Unternehmungen am Strand gemeinsam mit ihren Corres die Stadt Ouistreham. Der ereignisreiche erste Tag fand seinen Abschluss beim "bunten Abend" im Jugendzentrum.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen des traditionellen Familientags, während der Montag einem wichtigen Ereignis gewidmet wurde: Aufgrund des 80-jährigen Jubiläums des D-Days wurden gemeinsam die Landungsstrände der Alliierten, wie der Point du Hoc, besichtigt. Tausende von Soldaten landeten am 6. Juni 1944 in der Normandie, um Hitlers Streitmächte aus dem besetzten Frankreich zurückzudrängen. Metertiefe Bombenkrater und die Bunkeranlage des Atlantikwalls sind heute noch zu sehen. Im Anschluss besuchte die Gruppe den amerikanischen Soldatenfriedhof in Colleville-sur-Mer sowie den deutschen Soldatenfriedhof in La Cambe. Der gesamte Tag war interessant und bedrückend zugleich und zeigte, wie wichtig Frieden in Europa und in der gesamten Welt ist.

Da die normannischen und bayerischen Ferien nicht parallel lagen, fand der Ausflug nach Honfleur am Dienstag nur mit der deutschen Gruppe statt. Mithilfe einer Actionbound-Rallye lernten die Jugendlichen die malerische kleine Hafenstadt besser kennen. Wieder zurück in Ouistreham verbrachten alle gemeinsam den Abend im Jugendzentrum.

Am Mittwochvormittag stand ein Schulbesuch am College auf dem Programm, der Nachmittag wurde in Caen verbracht. Die Woche endete mit einer gemeinsamen Auswertung am Abend, bei der die Teilnehmenden die Austauschwoche als äußerst erfolgreich bewerteten.

Am Donnerstagmorgen hieß es dann schon wieder Abschied nehmen und die deutsche Gruppe machte sich auf die zwölfstündige Heimreise.

Kerstin Heine und Elena Häfner, die Pädagoginnen vom Jugendzentrum der AWO Lohr, wurden in der Betreuung der jugendlichen Teilnehmenden durch Alicja Ebert und Tanaya Mallmann unterstützt. Die Bedeutung eines solchen Austauschs für die deutsch-französische Freundschaft und den europäischen Gedanken kann nicht genug betont werden. Ziel des Jugendaustausches ist immer das Anbahnen bzw. Vertiefen von persönlichen Freundschaften, sowie das Kennenlernen des jeweils anderen Landes, seiner Kultur und Traditionen.

Leider ist die langfristige Zukunft des Austauschs auf französischer Seite noch ungewiss, allerdings ist der Gegenbesuch der französischen Jugendlichen an Ostern 2025 bereits geplant. Ein besonderer Dank gebührt dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW), der Stadt Lohr und dem Kreisjugendring MSP für die finanzielle Unterstützung.

Von: Juze Lohr

 
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