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Lohr
Lohrer Gastronomen fordern Perspektive
Beteiligung an einer bundesweiten Aktion des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes
Lohrer Gastwirte und Hoteliers haben mit der Aktion 'Gedeckter Tisch und gemachtes Bett' eine Öffnungsperspektive für ihre Häuser gefordert. 
Foto: Thomas Josef Möhler | Lohrer Gastwirte und Hoteliers haben mit der Aktion "Gedeckter Tisch und gemachtes Bett" eine Öffnungsperspektive für ihre Häuser gefordert. 
Bearbeitet von Thomas Josef Möhler
 |  aktualisiert: 09.02.2024 05:03 Uhr

Lohrer Gastwirte und Hoteliers haben am Montag eine Öffnungsperspektive für ihre Häuser im Lockdown gefordert. Die Aktion "Gedeckter Tisch und gemachtes Bett" auf dem unteren Marktplatz war Teil einer deutschlandweiten Kampagne des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) im Vorfeld der Ministerpräsidentenkonferenz am 3. März.

"Das ist keine Demonstration und wir wollen auch keine Menschenansammlungen", betonte Katja Bundschuh, Inhaberin des gleichnamigen Hotels am Kaibach. Vielmehr wollten die Gastronomen und Hoteliers auf ihre "verzweifelte Situation und die momentane Perspektivlosigkeit aufmerksam machen".

Bundschuh rechnete vor, die Häuser der Branche hätten seit März 2020 insgesamt schon ein halbes Jahr geschlossen. Die gedeckten Tische und gemachten Betten auf dem Marktplatz seien ein stiller Protest. Die Initiatoren der Aktion, darunter Weinwirt Matthias Mehling, forderten, die Maßstäbe und Inzidenzwerte, die für die Öffnung anderer Branchen angewandt werden – etwa beim Einzelhandel und bei Baumärkten – müssten auch für das Gastgewerbe gelten.

Vergleich mit anderen Branchen

Einen fortgesetzten Teil-Lockdown, also weitgehende Schließungen als Dauerzustand, während andere Branchen öffnen dürften, akzeptiere das Gastgewerbe nicht. "Wenn vergleichbare Branchen im Einzelhandel wieder öffnen dürfen, muss es auch im Gastgewerbe wieder losgehen – und zwar so, dass die Betriebe wirtschaftlich arbeiten können", sagten die Initiatoren.

Die Betriebe des Gastgewerbes hätten in der Zeit der Öffnung zwischen den beiden Lockdowns von Frühjahr bis Herbst 2020 bewiesen, "dass ihre Hygienekonzepte im Innen- und Außenbereich funktionierten, während der gesamten betrieblichen Öffnungszeiten". Das Gastgewerbe sei kein Pandemietreiber.

Unterstützt sehen sich die Gastronomen und Hoteliers durch das Robert-Koch-Institut und seinen "Control-Covid-Plan". Danach ist das Ansteckungsrisiko bei Zusammenkünften im Freien und in Hotels niedrig. Der Lockdown seit November 2020 sei daher keine Reaktion auf ein hohes Infektionsgeschehen im Gastgewerbe gewesen, "sondern eine politische Entscheidung".

Um Kontaktzahlen zu senken und anderen Branchen Öffnungen zu ermöglichen, seien Gastronomie, Hotellerie, Kultur und Sport geschlossen worden. So dürfe es nicht weitergehen: "Eine Fortsetzung der Politik nach dem Motto, ihr bleibt zu, damit andere öffnen können, ist für die Unternehmer und Beschäftigten im Gastgewerbe inakzeptabel."

Schutzkonzepte seien erfolgreich

Das Gastgewerbe könne auf "erwiesenermaßen erfolgreiche Schutzkonzepte" zurückgreifen. Die Konzepte im Gastgewerbe seien weitreichender als etwa im Handel, beispielsweise durch größere Abstandsregeln und eine durchgängige Gästeregistrierung: "Wir wissen zu jeder Zeit, wer da war." Wenn die Häuser weiter geschlossen blieben, werde es noch mehr "Ausweichbewegungen der Menschen in ungeschützte Bereiche" geben.

 
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