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Lohr
Lohr hat wieder einen Familienstützpunkt
Den neue Familienstützpunkt Lohr eröffneten (von links): Bürgermeister Mario Paul, Landrätin Sabine Sitter, Leiterin Maria Jagusch, Caritas-Kreisgeschäftsführer Florian Schüßler und Jugendamtsleiter Thomas Götz.
Foto: Thomas Josef Möhler | Den neue Familienstützpunkt Lohr eröffneten (von links): Bürgermeister Mario Paul, Landrätin Sabine Sitter, Leiterin Maria Jagusch, Caritas-Kreisgeschäftsführer Florian Schüßler und Jugendamtsleiter Thomas Götz.
Bearbeitet von Thomas Josef Möhler
 |  aktualisiert: 10.06.2024 02:36 Uhr

Rund eineinhalb Jahre nach der Schließung des alten hat Lohr einen neuen Familienstützpunkt. Eröffnet wurde er am Dienstag in den Räumen des Caritas-Kreisverbandes an der Vorstadtstraße 68. Dieser hat die Trägerschaft für die Einrichtung übernommen, die niederschwellige Unterstützung für Familien und Beratung rund um die Familie anbietet.

Florian Schüßler, Kreisgeschäftsführer der Caritas, erinnerte daran, dass die Arbeiterwohlfahrt (Awo) Ende 2022 die Trägerschaft für den Familienstützpunkt aufgab, der in der Begegnungsstätte der Awo am Franz-Wilhelm-Schäfer-Weg (Jugendzentrum) untergebracht war.

Wenige hundert Meter davon entfernt gibt es jetzt den neuen Familienstützpunkt im zweiten Obergeschoss des Caritas-Gebäudes. In Gesprächen mit dem Landratsamt habe die Caritas deutlich gemacht, dass sie sich eine Trägerschaft vorstellen könne, berichtete Schüßler. Dann sei alles relativ schnell gegangen. Auf die Ausschreibung der Leitungsstelle habe die Caritas mit Maria Jagusch eine gute Mitarbeiterin gefunden. Seit März sei sie bei der Caritas angestellt und habe die Eröffnung vorbereitet.

Eine Anlaufstelle für viele Menschen

Der Familienstützpunkt soll nach Schüßlers Worten eine Anlaufstelle für Familien, Eltern, werdende Eltern, Großeltern und ein Ort der Begegnung und des Austauschs sein. Das passe zum Portfolio des Caritas-Kreisverbandes mit seinen Beratungs- und Unterstützungsangeboten für junge Leute und Familien.

Thomas Götz, der Leiter des Jugend- und Familienamtes Main-Spessart, sprach von einem "absoluten Glücksfall, mit der Caritas einen bewährten und verlässlichen Träger gefunden zu haben, damit es in Lohr vorangehen kann". Das Portfolio der Caritas sei stark gewachsen. So wage sie jetzt auch den Schritt in die vollstationäre Jugendhilfe.

Die Umbenennung des früheren Jugendamtes in Amt für Jugend und Familie zeigt laut Götz, dass das gesamte familiäre Umfeld einbezogen werden muss. Der Familienstützpunkt sei ein idealer Ort für niederschwellige Unterstützung. Ziel sei es, das gesamte familiäre Umfeld aufzuarbeiten.

Es habe wirklich geschmerzt, dass der Familienstützpunkt Lohr rund eineinhalb Jahre lang nicht besetzt gewesen sei, betonte Bürgermeister Mario Paul. Die Einrichtung habe Lohr gefehlt, "wenn man sich vor Augen hält, was Familie alles leisten soll". Sie sei der Grundbaustein der Gesellschaft.

Aktionen im Juni und Juli

Familie steht nach Pauls Worten für glückliche Paarbeziehungen, die Möglichkeit für beide Elternteile, einer Berufstätigkeit nachzugehen, und die Heranführung der Jugendlichen an einen gelungenen Einstieg in die Gesellschaft. Bei diesen vielfältigen Aufgaben müsse die Familie unterstützt werden, "wenn wir erwarten, dass die Familie die Gesellschaft unterstützt", so Paul.

Deswegen sei es gut, dass die Caritas die Trägerschaft übernommen habe. Maria Jagusch, die Leiterin des Familienstützpunkts, verwies auf Aktionen im Juni und Juli wie das Babycafé für (werdende) Eltern und Großeltern und Kinder von null bis einem Jahr und die Spielgruppe für Kinder von einem bis drei Jahren. Birgitta Steigerwald von der Koordinierungsstelle für Familienstützpunkte im Landratsamt überreichte ein Startpaket mit Spielsachen und einem Buggy.

Der Familienstützpunkt im zweiten Obergeschoss des Caritas-Gebäudes an der Vorstadtstraße 68 hat dienstags und mittwochs von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr geöffnet. Telefonische Sprechzeit ist am Donnerstag von 9 bis 11 Uhr. Weitere Familienstützpunkte gibt es in Gemünden (Trägerschaft: Kreuzschwestern), Zellingen (Diakonie), Arnstein (Stadt und Diakonie) und Marktheidenfeld (Stadt).

 
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