Wie kann der Sonnenschutz für die Außengelände der Kreuzwertheimer Kindertagesstätten verbessert werden? Mit dieser Frage beschäftigte sich der Marktgemeinderat. Der bisherige Sonnenschutz im Kleinkindbereich am Kindergarten Birkenstraße reicht nach Aussage der Betreuungskräften nicht aus. Daher habe es eine Ortseinsicht mit einem erfahrenen Anbieter für Sonnenschutz gegeben. Für den Bereich der Kleinkindspielanlage ist ein Sonnenschirm vorhanden, der aber nicht den gesamten Bereich abdeckt. Aus diesem Grund soll laut ursprünglicher Planung eine zweite Bodenhülse mit Kippadapter montiert werden, um den Sonnenschirm versetzen zu können.
Für die Hängematte und angrenzenden Grünfläche des Kleinkindbereich der Einrichtung gibt es bislang keinen Sonnenschutz. Laut Sitzungsvorlage sieht die Verwaltung hier ein Sonnensegel von 6,20 auf 8,20 Meter als sinnvolle Lösung. Die Kosten für beide Maßnahmen liegen zusammen bei rund 10.700 Euro brutto. Auch in anderen Einrichtungen werde der Sonnenschutz zukünftig verbessert werden müssen, heißt es weiter.
Pavillions zur Überbrückung
Bürgermeister Klaus Thoma verwies darauf, dass die Planungen für die Schaffung neuer Krippen- und Kindergartenplätze noch nicht abgeschlossen sind. Man müsse überlegen, ob es sinnvoll ist, abzuwarten, wo eine bauliche Erweiterung erfolgen soll, bevor man in weiteren örtlich festgelegten Sonnenschutz investiert. Als Übergangslösung könnten beispielsweise Pavillons aufgestellt werden, die man später an andere Stelle nachnutzen könne. Rätin Silvia Klee erklärte, der Musizierkreis verfüge über vier einfache Pavillons, die man der Einrichtung zum Ausprobieren der Verschattung ausleihen könnte.
In der Diskussion ging es unter anderem darum, dass bei der Nutzung von Pavillons der Unfallschutz beachtet werden muss. Auf Frage von Rat Jan Klüpfel bezifferte Thoma den Materialkostenanteil bei der Maßnahme laut Vorlage auf circa 8000 Euro. Klüpfel schlug vor, aufgrund des geringen Anteils an Montagekosten den Schutz anzuschaffen und später gegebenenfalls zu versetzen. Laut Thoma würde der Schutz aber an andere Stelle nicht mehr passen.
Der Bürgermeister schlug vor, die Anschaffung des vorgeschlagenen Sonnenschutz zurückzustellen, bis klar ist, wo neue Plätze durch Erweiterung geschaffen werden. Zur Überbrückung sollen Pavillons ausgeliehen und dann eventuell angeschafft werden. Dem stimmte das Gremium mit drei Gegenstimme mehrheitlich zu.
Baustand Fürstin-Wanda-Haus
Zum Baustand Fürstin-Wanda-Haus informierte Bürgermeister Thoma darüber, dass am 10. März der Drehtürantriebe montiert werde und ab 15. März der Thekenumbau erfolge. Verzögerungen gibt es wegen Lieferschwierigkeiten bei der Notausgangsbeleuchtung. Ebenso noch ausstehend ist die Endabnahme der Arbeiten. Voraussichtlich ab Mitte April 2023 soll der Regelbetrieb im Fürstin-Wanda-Haus wieder möglich sein, jedoch wegen der fehlenden Notausgangsbeleuchtung noch keine Großveranstaltungen.
Die Ausführung des Thekenschranks mit Milchglas und LED-Beleuchtung für das Fürstin-Wanda-Haus in den Schränken wurde an die Firma Breitenbach aus Schollbrunn für rund 6400 Euro vergeben. Außerdem wurde die Anschaffung von Thekenmöbeln für rund 7700 Euro (beides brutto) beschlossen.
Am barrierefreien Zugang des Fürstin-Wanda-Haus sollte ursprünglich Bodenindikatoren für blinde und sehbehinderte Menschen angebracht werden. In der Stellungnahme der Behindertenbeauftragten des Landkreis heißt es jedoch diese sind nicht notwendig, da die Situation vor Ort mit den Gelände und Gebäudeelementen die Vorgaben für die Orientierung erfülle. Daher verzichtet man auf die Indikatoren.
Schöffen, Sportplatz, Schottergarten
Thoma wies auf die Bewerbungsfrist für Schöffen und Jugendschöffen hin. Bewerbungen können bis 22. März bei der Marktgemeinde abgegeben werden. Er erklärte zudem, dass der Zeitvertrag für die Straßenausbesserungen im Jahr 2023 für rund 2500 Euro brutto an die Firma Ebert-Tiefbau aus Schollbrunn vergeben wurde und dass der Ballfangzaun am Sportplatz in Röttbach für rund 8200 Euro erneuert wirde. Der Auftrag wurde an die Firma MSW Montage Bischbrunn vergeben. Gemeinderat Martin Kaufmann verwies in den Anfragen auf den alten Flutlichtmast, der auf dem Sportplatz Röttbach liegt und entfernt werden muss. Außerdem erklärte er, dass Ausbesserungen der Sportplatz nötig sind, da es dort Löcher gebe.
Auf Anfrage von Ratsmitglied Jan Klüpfel erklärte Thoma, dass es bisher ein bis zwei Anfragen für die Fördermaßnahmen zur Umgestaltung von Schottergärten gegeben habe. Das Thema soll mit Informationsveranstaltungen wieder aufgegriffen werden. Diese waren wegen der Pandemie bisher nicht möglich. Außerdem bat ein Bürger in der Sitzung darum, zu prüfen, wo weitere öffentliche Parkplätze in der Marktgemeinde geschaffen werden können.