Die gegenwärtigen Tiefbauarbeiten in der Arnsteiner Grabenstraße und an der Kreuzung zur Würzburger Straße belasten zunehmend auch die Anwohner der Umleitungsstraßen. In einem Brief an die Stadtverwaltung, den Stadtrat und an diese Redaktion beklagt sich Roland Schneider aus der Schwebenrieder Straße über die seiner Meinung nach unzumutbare Situation.
"Es ist ein absoluter Horror, dass ein 40-Tonner nach dem anderen durch die Wohngebiete donnert. Insbesondere nachts ist die Lärmbelastung nicht mehr erträglich! An Schlaf ist gar nicht mehr zu denken!", klagt Schneider. Ein neuralgischer Punkt ist für ihn die Ecke Schlesierstrasse/Schwebenrieder Strasse, "wo die Riesen-LKWs abbremsen und dann wieder anfahren müssen, damit sie um die Haarnadelkurve in Richtung Schule kommen. Das grenzt an Psychoterror!" Sorgen macht er sich auch um die Brücke über die Schwabbach, die keinesfalls für 40-Tonner-LKWs ausgelegt sei. Ob sie dieser Belastung noch standhalten könne?
Anliefernde Lastwagen, Krach beim Ausladen
Problematisch ist die Situation auch am Übergang von der Bayernstraße zur Schlesier Straße, wo sich die Fahrbahn verengt. Dort ist Wilhelm Manger zuhause. "Die Menge der Fahrzeuge hier ist unbeschreiblich", klagt er. Besonders die schweren Lastkraftwagen komme aus aller Herren Länder. Anhand der Kennzeichen wird ersichtlich, dass es sich oft um Lastwagen aus den Ländern wie Polen, Litauen und Tschechien handelt. Dieser Schwerlastverkehr ist nicht nur laut, er stinkt den Anwohnern auch – in doppelter Hinsicht.
Dazu kommt noch, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometern viel zu oft nicht beachtet wird. "Unter den Schnellfahrern sind Lastwagen, Personenwagen und sogar Schulbusse", sagt Manger. Auch Einheimische seien dabei. Die lange dort installierte Tempomessanlage ist seit einigen Tagen abgebaut.
Der dritte Knackpunkt hat zwar nichts mit der Umleitungsstrecke zu tun, belästigt aber die Anwohner nachhaltig. Bei den Planungen für die Zulieferung zur "Neuen Mitte" wurde den Menschen versprochen, dass der Lärm auf ein Minimum reduziert werden würde. Doch Manger registriert auch Anlieferungen nach 22 Uhr und ab fünf Uhr morgens. Durch die sehr engen Zufahrten müssten die Lastzüge oft rangieren, manchmal bis an die Wohnhäuser heran. Auch der Krach beim Ausladen sei sehr hoch, so die Anwohner. Sowohl Roland Schneider als auch Wilhelm Manger sehen in diesem Punkt vorrangigen Handlungsbedarf.
Bürgermeister bittet um Verständnis und Geduld
In der jüngsten Stadtratssitzung verwies Bürgermeister Franz-Josef Sauer auf die unvermeidbaren Einschränkungen durch die gegenwärtigen Tiefbauarbeiten entlang der Bundesstraße 26. Obwohl er den Unmut der Anlieger an den Umleitungsstrecken sehr gut nachvollziehen könne, müsse er doch für die verbleibende Bauzeit an die Solidarität der Arnsteiner appellieren.
Im übrigen aber zeige sich einmal mehr, dass es dringend nötig sei, die Stadt Arnstein und die Dörfer im Werntal von dem übermäßigen Schwerlastverkehr zu befreien. Dabei könnte die geplante B26 n helfen. "Wir wollen uns gewiss nicht auf Kosten anderer aus der Verantwortung stehlen, aber wir brauchen eine Verkehrsentlastung mit einem verträglichen Ausgleich von Mensch und Natur", sagte er. Schließlich seien auch die betroffenen Menschen ein Teil der Natur. Außerdem forderte der Bürgermeister intelligente digitale Verkehrslenkungssysteme.
Die Meinungsmehrheit der Anwohner
sieht das mit dem Quell- und Ziel-LKW-Verkehr realistisch und notwendig.
würde vorschlagen einfach mal eine Woche
NIX anliefern lassen...
aber wehe es fehlt dann an Klopapier etc.
dann ist das Gejaule auch wieder Groß..
Menschen..sag ich nur
Nach Arnstein führt eine Bundesstraße und nach Arnstein geht sie weiter.
Falls nicht bekannt, auf den meisten Bundesstraßen wird für den Schwerlastverkehr Maut erhoben.
Zitat: LKWs nur als Ziel- und Quellverkehr
Wollen die Anwohner auch nicht. Siehe Artikel!