Am Sonntag endete das 44. Spessarter Wanderpokalturnier in Steinmark. Als besondere Attraktion für die Besucher und zum Abschluss der Woche war Strongman Dennis Kohlruss zu Gast. Zwischen den Halbfinalspielen und dem Finale der ersten Mannschaften zeigte Kohlruss dem begeisterten Publikum, dass er der momentan stärkste Mann Deutschlands ist. In dieser Eigenschaft nahm er kürzlich als einziger Repräsentant Deutschlands bei den Strongman-Weltmeisterschaften in Manila sowie an der Champions League in Finnland teil.
Der 170 Kilogramm schwere Athlet zeigte in seiner halbstündigen Show eine ganze Reihe verschiedener Disziplinen, um den Zuschauern die Komplexität seiner Sportart vor Augen zu führen. Hierzu zählt auch seine Paradedisziplin Atlas Stone. Dabei werden 100 bis 200 Kilogramm schwere Steinkugeln verwendet, die der Athlet hochstemmen und an anderer Stelle wieder ablegen muss. Nachdem Kohlruss diese Disziplin vorführte, holte er Freiwillige aus dem Publikum, die sich auch einmal an den schweren Steinkugeln versuchen sollten – mit unterschiedlichem Erfolg. Während die ersten Freiwilligen den 100 Kilogramm schweren Stein nur wenige Zentimeter heben konnten, schafften es zwei sogar, ein paar Meter damit zu laufen.
Eine weitere Disziplin, die der Strongman den Zuschauern zeigte, war der Wheel Flip: das Aufstellen und Umstürzen eines 280 Kilogramm schweren Radladerreifens, woran sich ebenfalls Freiwillige versuchen durften. Außerdem beeindruckte er mit dem einarmigen Stemmen einer 90 Kilogramm schweren Kurzhantel sowie mit dem Tragen eines Gestells, auf dem sich zusätzlich noch vier junge Männer aus dem Publikum befanden und das somit rund 450 Kilogramm auf die Waage brachte.
Zum Abschluss seiner Show und in seiner anderen Paradedisziplin, dem Truck Pull, bei dem man durch seine Körperkraft einen schweren Lastwagen vorwärtsbewegt, hatte Kohlruss zunächst Probleme. Denn er bekam auf dem hierfür gedachten Fußballplatz nicht genügend Grip unter die Füße. Nach dem Wechsel auf eine Asphaltstrecke funktionierte es besser und der Kraftprotz zog den über acht Tonnen schweren Lkw ein Stück weit voran.