
Jetzt ist es traurige Gewissheit: Die seit vier Wochen vermisste 55-jährige Heike B. – nach der Helfer zuletzt intensiv in Kreuzwertheim (Lkr. Main-Spessart) am Main gesucht hatten – ist tot. Das ergab eine Obduktion.
Nach der rechtsmedizinischen Untersuchung steht fest: Bei der Toten, die am 8. April bei Wertheim (Main-Tauber-Kreis) aus dem Fluss gezogen wurde, handelt es sich um die gesuchte Frau. Sie stammt aus dem etwa 80 Kilometer entfernten Hardheim (Neckar-Odenwald-Kreis).
"Die Vermisste konnte leider nur noch tot aufgefunden werden", bestätigte das Landeskriminalamt Baden-Württemberg auf seinen Social-Media-Kanälen. Weitere Details nannte die Behörde nicht. Das Verschwinden der 55-jährigen Ehefrau und Mutter hatte in Unterfranken für Aufsehen gesorgt.
Unbemerkt mit dem Auto der Tochter verschwunden
Heike B. war zuletzt lebend am 27. März gegen 21.15 Uhr zu Hause von ihrem Mann gesehen worden. Von dort war sie in der Nacht unbemerkt mit dem Auto ihrer Tochter verschwunden, mit unbekanntem Ziel. Zuletzt hatte es laut Polizei gegen 1 Uhr morgens in den sozialen Netzwerken ein Lebenszeichen von Heike B. gegeben. In den Tagen vor ihrem Verschwinden hatte sie vermehrt über gesundheitliche Probleme geklagt. Ihre Familie hatte sie vermisst gemeldet.
Es begann eine Suche in zwei Bundesländern. Im Rahmen der Fahndung bemerkte eine Zeugin das Auto der Vermissten in Kreuzwertheim in der Haslocher Straße. Er war dort geparkt und verschlossen. Zahlreiche Helfer suchten mit Spürhunden und Drohnen intensiv nach der Frau, zunächst erfolglos.
Ein Schleusenwärter entdeckte am 8. April eine Tote im Main. Die Polizei barg an der Schleuse Faulbach bei Wertheim den leblosen Körper. Nun wurde die Frau als Heike B. identifiziert. Zur Todesursache machte das LKA keine Angaben.