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MARKTHEIDENFELD
Literarisches Quartett mit Kristof Magnusson
Literaturtag am BNG: Autor Kristof Magnusson (Mitte) war nach Marktheidenfeld eingeladen. Er diskutierte inmitten des literarischen Quartetts mit den Schülern über sein Werk „Das war ich nicht“.
Foto: Raymond Roth | Literaturtag am BNG: Autor Kristof Magnusson (Mitte) war nach Marktheidenfeld eingeladen. Er diskutierte inmitten des literarischen Quartetts mit den Schülern über sein Werk „Das war ich nicht“.
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 |  aktualisiert: 23.12.2015 11:57 Uhr

Der Literaturtag, der in diesem Jahr zum achten Mal durchgeführt wurde, gehört mittlerweile zur Oberstufentradition am Balthasar-Neumann-Gymnasium und wurde mit großem Engagement von der Fachbetreuerin Studiendirektorin Marita Jördens vorbereitet. Jeder der fünf Deutsch-Kurse der Q 11 hatte ein Werk eines zeitgenössischen Autors ausgesucht und gelesen. Und so gab es im rappelvollen Theaterraum des BNG fünfmal ein „literarisches Quartett“ aus diesen Kursen: Man präsentierte das Werk auf der Bühne des Theaterraumes für das Plenum der Mitschüler, die gespannt zuhörten, interessiert nachfragten, einige besonders gelungene Statements beklatschten und andere kritisch hinterfragten.

Die Bücher waren: „Caravan“ von Marina Lewycka, ein unterhaltsames Roadmovie von 2007, in dem es um die Abenteuer ausländischer Erdbeerpflücker in England geht; „Isoliert“ (2009) von Bettina Obrecht treibt angesichts einer Überwachungssituation die Kapriolen der Medienlandschaft auf die Spitze. In dem Roman „Kriegsbraut“ (2011) von Dirk Kurbjuweit erzählt der Spiegeljournalist eine fiktive Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des aktuellen Zeitgeschehens in Afghanistan.

Wie persönlich die Begegnung mit Literatur werden kann, zeigte die Präsentation des nächsten Romans. Kristof Magnusson war nach Marktheidenfeld ins BNG eingeladen und er stellte sein Buch selbst vor, um inmitten des literarischen Quartetts mit den Schülern über sein Werk „Das war ich nicht“ (2010) zu diskutieren. Er nimmt sich auf sehr vergnügliche Art und Weise der Banken- und Finanzkrise in einer tragikomischen Dreiecksgeschichte an. Der Autor las aus seinem Werk, unterhielt mit originellen Anekdoten zu dessen Entstehung, erklärte bestimmte Handlungsmomente und ließ bei manchen Fragen auch Raum für eigene Deutungsideen der Leser. Am Ende signierte er noch viele Exemplare seines Romans.

Nach einer Mittagspause bildete die Besprechung von „Angerichtet“ von Herman Koch aus dem Jahr 2010 den nachdenklichen Schlusspunkt, denn es geht in diesem spannenden Familienthriller um das Thema „Gewalt“.

 
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