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Arnstein
Liepert und Füller sind das geschichtliche Gedächtnis Arnsteins
Für ihre Verdienste um die Heimatgeschichte wurden im Rahmen der Jahresschlusssitzung des Arnsteiner Stadtrats Günther Liepert und Erich Füller ausgezeichnet. Im Bild (von links) Bertram Wolf, Günther Liepert, Erich Füller, Franz-Josef Sauer und Bettina Schmitt.
Foto: Günter Roth | Für ihre Verdienste um die Heimatgeschichte wurden im Rahmen der Jahresschlusssitzung des Arnsteiner Stadtrats Günther Liepert und Erich Füller ausgezeichnet.
Günter Roth
 |  aktualisiert: 29.12.2023 02:53 Uhr

In der Jahresschlusssitzung des Arnsteiner Stadtrats wies Bürgermeister Franz-Josef Sauer auf die große Bedeutung des Ehrenamts für die Gesellschaft und für die demokratische Grundordnung hin. Zwei herausragende Persönlichkeiten auf diesem Gebiet wurden daher an diesem Abend mit der Silbernen Stadtplakette ausgezeichnet.

Günther Liepert ist Wahl-Arnsteiner, der seit 50 Jahren in der Stadt lebt. Neben seiner jahrelangen Führungsverantwortung in der örtlichen Raiffeisenbank hat er sich aber auch von Anfang an in das soziale Leben seiner neuen Heimat eingebracht. So gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Tennisclubs, in dem er 15 Jahre im Vorstand mitwirkte – sieben davon als Vorsitzender. Auch der Werntal-Tennisring ging auf seine Initiative zurück, 25 Jahre stand er dieser Organisation vor. Unter seiner Regie wurde die Tennishalle errichtet. Auch im Fußballverein FC Arnstein war er aktiv.

1991 den Heimatkundeverein gegründet

Eine besondere Bedeutung errang Liepert für die Heimatgeschichte. 1991 gründete er den Arnsteiner Heimatkundeverein, der sich um die Erforschung der Geschichte des früheren Amtes Arnstein bemüht; hier war er 33 Jahre Vorsitzender. Josef Grodel, der Laudator der Ehrung, bezeichnete Liepert als das geschichtliche Gedächtnis der Stadt. Im Lauf der Zeit hat er zahllose Recherchen über Arnsteiner Institutionen, Familien, Häuser und Firmen verfasst. Dafür durchforscht er regelmäßig verschiedene öffentlich Archive. Für die Werntalzeitung hat er viele wöchentliche Publikationen verfasst. Darüber hinaus veröffentlichte er eine große Anzahl von Novellen. Für sein regionales und überregionales Engagement wurde er bereits 2015 mit der Verdienstmedaille in Silber des Landkreises Main-Spessart ausgezeichnet.

Fundierte Recherche zu Heimatbüchern

Auch Erich Füller aus Büchold hat sich um die Geschichte seines Heimatortes verdient gemacht. Im Jahr 1982 gründete er die mittlerweile weithin bekannte Theatergruppe. Dafür erhielt er 2022 vom Bund Deutscher Amateurtheater die Goldene Ehrennadel. Bis 2019 war er im Vereinsring Büchold Schriftführer und dort auch Mitorganisator des Jubiläumsfestes 1988. Darüber hinaus war Füller im Sportverein, Kirchenchor und im Dialektverein aktiv. Für seine Verdienste wurde er 2022 mit der Ehrennadel in Gold des Landkreises ausgezeichnet.

Große Bedeutung erwarb der Geehrte für seine fundierten Recherche zu verschiedenen Heimtbüchern. Notker Wolf bezeichnete Füller als den Bücholder Chronisten, der geholfen habe, seine Heimat lebens- und liebenswert zu machen.

 
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