Zum Artikel "Maria 2.0 – Willkommen in MSP" vom 15. März erreichte die Redaktion folgender Leserbrief:
„Maria 2.0“ ist keine von der katholischen Kirche ausgehende, sondern eine von der Kirche wegführende, weil durch und durch unkatholische Aktion. Bezeichnend ist, dass sich nur wenig Frauen dazu öffentlich mit Namensnennung bekennen wollen. Der Name der Mutter Jesu hingegen wird für eigene Machtansprüche missbraucht und überschreitet damit bereits die Grenze zur Blasphemie. Darauf wird niemals Segen ruhen, weder der Segen Mariens noch der ihres Sohnes. Merkwürdig nur, dass sich sogar der in Franken offensichtlich noch immer nicht richtig angekommene Würzburger Bischof mit diesen gänzlich unfränkisch agierenden Frauen gemeinmacht. Man denke nur an das fränkische Marienlied "O himmlische Frau Königin ..."
Die Anhängerinnen dieses Personenkreises darf man, vielleicht sogar zu deren eigenem Schutz, getrost als Zweipunkt-Nullerinnen bezeichnen. Deren leuchtendes Vorbild könnte der zu den Altkatholiken übergewechselte prominente Andechser Exmönch Anselm Bilgri sein, dessen Homo-Heirat dieser Tage der Main-Post ein langer Bericht wert war. Bei den Altkatholiken, die sogar in der Main-Spessart-"Metropole" Karlstadt eine eigene Gemeinde mit eigener Kirche haben, könnten all jene eine Heimat finden, die mit der katholischen Kirche unzufrieden sind und sie gründlichst verändern möchten. Dort sind bereits alle Forderungen erfüllt, die derzeit auch den deutschen synodalen (Irr-)Weg dominieren: keine Zölibatsverpflichtung mehr, Schwulen- und Lesben-Ehen (sogar bei Priestern und Bischöfen), Öffnung des Priester- und Bischofsamtes für die mehr oder weniger holde Weiblichkeit ...
Wäre es daher nicht redlicher, die katholische Kirche schleunigst zu verlassen und zu den Altkatholiken zu wechseln (einschließlich automatischer Exkommunikation)? Vielleicht ist man bei denen nicht einmal kirchensteuerpflichtig. Mal dort anfragen!
Ewald F. Rhein
97225 Zellingen
Ich habe die letzten zwei Jahre aufgrund meines Engagement in Bezug auf Kirchenverwaltung und Pastoralen Raum von den Mitarbeitern der Diözese überwiegend nur Ignoranz, Arroganz und teilweise auch Verlogenheit erfahren. Das Austreten und sich neu und ohne Amtskirche organisieren ist absolut eine Überlegung wert. Der Verfasser sollte sich einmal mit den Haushaltsplänen, den Kirchensteuereinnahmen und den Planungen, der Organisation der Diözese usw. beschäftigen. Ich unterscheide zwischen Amtskirche und den katholischen Grundwerten. Aber solche Leute wie den Verfasser braucht die Amtskirche.
Ich hoffe nur, dass sie schnell zur Minderheit werden.
L. Unsleber
Es fiel mir echt nicht leicht, die Kirche kürzlich nach 52 Jahren zu verlassen. Ihre abstruse Meinung bestätigt meine Entscheidung jedoch nachträglich zu 100%!
Vielen Dank dafür!
Den Rest hätten sie sich getrost sparen können da sie damit ja nur die vorsinntflutliche, rückständige Einstellung der Kirche beschreiben.
Genau aus diesen, und weiteren, Gründen bin ich schon vor über 30 Jahren aus dem "Verein" ausgetreten.
Ärgern tue ich mich immer noch das ich mit meinen Steuern trotzdem die Bischöfe finanzieren muss.