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Main-Spessart
Leserforum: Über Synergie-Effekte Gedanken machen
Zur Schulsituation in Gemünden und die Diskussion darüber auf der CSU-Kreiskonferenz.
Redaktion Süd
 |  aktualisiert: 03.11.2014 17:04 Uhr

Die CSU-Kreiskonferenz in der Presse nur auf die Themen zentrales Krankenhaus und Schulstandort Gemünden zu begrenzen, schmälert den Inhalt dieser Veranstaltung. 75 ehrenamtliche Teilnehmer, darunter auch zahlreiche Bürgermeister und Kreistagsmitglieder, haben sich über die Zukunft Main-Spessarts in ihrer Freizeit und zum großen Teil ehrenamtlich, Gedanken gemacht. Dabei wurde auch die Infrastruktur des Landkreises behandelt.

Gerade im Teilbereich Infrastruktur wurden die fehlenden überörtlichen Verkehrswege im Landkreis erörtert, die auch einem zentralen Krankenhaus entgegen kommen. Es wurde auch die Sorge zum Ausdruck gebracht, wie Großunternehmen die augenblickliche Verkehrsanbindung des Landkreises Main-Spessart beurteilen. Hier besteht dringender Handlungsbedarf mit einer Vernetzung aller Verkehrswege, die auch Kreis- und Staatsstraßen mit einschließt.

Das Stadtgebiet Gemünden kann davon nur profitieren – Ortsumgehung mit Anbindung einer Kreisstraße Gemünden-Massenbuch-Wiesenfeld an die MSP-Spange. Der Landkreis ist auch nach 40 Jahren noch keine integrierte Einheit. Daran zu arbeiten, sollte aber im Interesse aller sein.

Zum Schulstandort Gemünden: Tatsächlich lohnt es sich, über den Luxus von zwei Gymnasien und Realschulen Gedanken zu machen. Wir haben stetig rückläufige Schülerzahlen, die der demografischen Entwicklung geschuldet sind. Darauf habe ich schon 2007 verwiesen, als es noch keiner hören wollte. Ob dadurch zwei Gymnasien und zwei Realschulen in Gemünden überlebensfähig sind, ist fraglich.

Entsprechende, jetzt vorhandene Fachzweige, können auch an nur einem Gymnasium und nur einer Realschule angeboten werden. Für den jetzigen, räumlich begrenzten Schulstandort Kolpingstraße bringt eine ausschließliche Realschule auch logistische und wohnraumpolitische Vorteile mit sich. Auf dem Gelände des Mädchenbildungswerkes kann eine Sportanlage mit einer 400-Meter-Bahn errichtet werden, die zusätzlich von Vereinen, wie dem neu zu gründenden Leichtathletikverein im ESV, genutzt werden kann und die für ein „Mittelzentrum Gemünden“ auch so wichtig wäre.

Eingespartes Geld kann der Landkreis zusätzlich in ein Hallenbad Gemünden investieren. Das Gesamtvolumen von rund 42 Millionen Euro kann man jedenfalls anders nutzen, als es in der Kolpingstraße in den Sand zu setzen. Was die Bevölkerung jedoch zurecht erwarten darf, ist eine verlässliche und konsequente Vorgehensweise.

Ich denke, dazu hat der CSU-Landtagsabgeordnete Thorsten Schwab einen Beitrag geleistet. Nicht alles, was sich anfangs unbequem anhört, muss auf Dauer ein Nachteil sein. Aber auch der Landkreis ist als Repräsentant des Sachaufwandsträgers in der Pflicht, hier zu informieren.

Werner Müller 97737 Gemünden-Seifriedsburg

 
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