Prüße lädt zum runden Tisch: Gilt hier noch besser spät als nie? Man könnte versucht sein, zu sagen: Endlich schaltet sich auch der Lohrer Bürgermeister in die Debatte um den Aggregatebau ein. Doch drei Monate nach dem Bekanntwerden der Stellenverlagerung und zehn Tage vor der für ihn richtungsweisenden Wahl muss man wohl zu dem Schluss kommen, dass hier andere Motive als die Sorge um die Rexroth-Belegschaft und den Wirtschaftsstandort Lohr eine ausschlaggebende Rolle spielen. Das Ganze
reiht sich mühelos in die weitgehend ideenlose Politik des Amtsinhabers ein und ist die Fortsetzung eines Wahlkampfes, in dem er vor allem reagiert und wenig agiert.
Christine Handel
Lohr