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Gemünden
Leserforum: Ronkarz-Grabstein fristet trauriges Dasein
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 12.04.2019 02:12 Uhr

Zur Umgestaltung des Ronkarz-Gartens in Gemünden erreichte uns diese Zuschrift.

Es ist sicher zu begrüßen und zu befürworten, dass der Ronkarzgarten umgestaltet und in ein barockes Schmuckstück verwandelt werden soll. Handelt es sich doch um eine außergewöhnliche Gartenanlage, auf die Gemünden mit Recht stolz sein darf.

Nicht ins Bild passt dabei jedoch die traurige Tatsache, dass der Grabstein des Mannes, dem Gemünden diese einzigartige Gartenanlage verdankt, seit vielen Jahren im städtischen Friedhof Kleingemünden ein trauriges Dasein fristet. Zur Zeit der notwendigen Hangsicherung des Gartens wurde mit wenig stichhaltigen Argumenten die seinerzeit technisch noch mögliche und finanzierbare Restaurierung dieses auch optisch außergewöhnlichen Grabsteines abgelehnt und ad acta gelegt. Zwischenzeitlich ist die  Verwitterung jedoch so weit fortgeschritten, dass zu befürchten ist, dass eine Sanierung nicht mehr möglich sein dürfte.

Angesichts dieser bedauerlichen Tatsache kommt mir das Wort des altgriechischen Staatsmannes Perikles (493-423 v. Chr.) ins Gedächtnis, der einmal feststellte: "Die Kultur eines Volkes erkennt man daran, wie es mit seinen Toten umgeht."

Ernst Michler
97737 Gemünden

 
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