Mit dem Schriftsteller und Philosophen der Frühromantik Novalis möchte ich mein Empfinden über die Stadtratsentscheidungen für das teure Kunstwerk so formulieren:
„Wenn man in Märchen und Gedichten/
erkennt die wahren Weltgeschichten,/ dann fliegt vor einem geheimen Wort/ das ganze verkehrte Wesen fort “
Oder sollten es Heinrich Heines „Nachtgedanken“ sein?
Ersetzt man das Wort „Deutschland“ durch Lohr würde er sagen:
„Denk' ich an Lohr tief in der Nacht,
dann bin ich um den Schlaf gebracht.
Ich kann nicht mehr die Augen schließen/ und meine heißen Tränen fließen.“
Heines Intention, so weiß es jedes Kind, war eine andere.
Trotzdem wundert es , dass es drei Juristen (einem Stadtrat, dem Bürgermeister und dem städtische Juristen Hans-Joachim Hüftlein) nicht gelang, einen Vertrag zu durchschauen. Die Jurisprudentia ist selbst für Kenner offensichtlich schwer!
Georg Ludwig Hegel, Lohr