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Gemünden
Leserforum: Gelände hat enormes Nutzungspotenzial
Bearbeitet von Peter Kallenbach
 |  aktualisiert: 27.07.2019 02:11 Uhr

Zum Artikel "Mainfränkische Werkstätten wollen in Nantenbach investieren" vom 18. Juli erreichte die Redaktion folgender Leserbrief.

Die Stadt Gemünden hat einen der größten Arbeitgeber in Gemünden – mit circa 190 Arbeitsplätzen - nach Nantenbach ziehen lassen, was aus städteplanerischer Sicht nach wie vor nicht nachvollziehbar ist und einen sehr großen Verlust für die Stadt Gemünden darstellt.

Die Mainfränkischen Werkstätten haben in Nantenbach ein nicht erschlossenes Grundstück erworben. Die Kommune Nantenbach wird das Gelände noch auf eigene Kosten erschließen und die Erschließungskosten aber von den Mainfränkischen Werkstätten wiedererhalten. Kosten dürften für die Kommune Nantenbach bei einer schwarzen Null liegen.

In Nantenbach werden die Mainfränkischen Werkstätten insgesamt einen Gebäudekomplex mit 3200 Quadratmeter Gebäudefläche erstellen, dessen Baukosten bereits jetzt bei circa zehn Millionen Euro liegen und mit dem für circa 190 Menschen Arbeitsplätze geschaffen werden. Dass die Mainfränkischen Werkstätten ihre Parkplätze, die in Nachbarschaft zum Nantenbacher Automobilmuseum liegen, nach Dienstschluss und an den Wochenenden kostenfrei zur Verfügung stellen, ist ein für alle Beteiligten sehr guter Schachzug.

In Gemünden haben die Mainfränkischen Werkstätten derzeit ein insgesamt circa 10 500 Quadratmeter großes Anwesen (inclusive Grundstück Wohnheim), bebaut mit insgesamt circa 2300 Quadratmeter Gebäudeflächen.

Man kann nur hoffen, dass sich der Stadtrat in der Stadtratssitzung am 23. Juli, in der über den neuen Bebauungsplan "Mühlwiesen II" beratschlagt wird, nachvollziehbare Gedanken über eine sinnvolle Nachnutzung dieses Betriebsgeländes macht. Im Bebauungsplan „Mühlwiesen an der Schönauer Straße“ aus dem Jahr 1987 ist das Betriebsgelände der Mainfränkischen Werkstätten als Mischgebiet mit circa 8000 Quadratmeter Fläche ausgewiesen.

Wenn das neue Baugebiet „Mühlwiesen II“ eines Tages kommen wird, sollte man sich darüber als Kommune rechtzeitig sinnvolle und für die Anwohner verträgliche Nachnutzungsvarianten gemacht haben.

Fakt ist, wenn das Neubaugebiet „Mühlwiesen II“ kommt, dass zum Beispiel keine Einkaufsmöglichkeiten in dem dann nicht mehr kleinen Stadtgebiet vorhanden sind.

Zu klären ist, in wessen Eigentum das als Mischgebiet ausgewiesene Betriebsgelände der Mainfränkischen Werkstätten derzeit steht. Ist die Stadt Gemünden a. Main Eigentümerin, sollte es nicht allzu schwierig sein, bebauungsplantechnisch aktiv zu werden und für eine vernünftige Nachnutzung des Geländes Sorge zu tragen.

Dieses Gelände birgt ein nicht zu unterschätzendes Nutzungspotential, das im Konsens mit den Anwohnerinnen und Anwohnern, auch im Hinblick auf den demographischen Wandel, zu entwickeln ist.

Michael Mahlo,
97737 Gemünden

 
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