Bereits im August 2015 habe ich mich in einem Leserbrief zum Krankenhaus Karlstadt geäußert. Ich war 2015 und 2016 zweimal zur stationären Behandlung wegen Gelenkersatzoperationen im Krankenhaus Karlstadt. Wohnhaft bin ich in Suhl. Mein Wunsch, mich von Dr. Andreas Luther operieren zu lassen, war mir wichtiger als die Wohnortnähe.
Aufmerksam verfolge ich die Presse mit den Diskussionen um das Krankenhaus Karlstadt. Immer wieder stelle ich mir die Frage, warum Stadträte und Bürgermeister die Schließung des Krankenhauses widerstandslos hinnehmen? Warum wird nicht für den Erhalt der Hauses gekämpft? Warum werden Dr. Luther und Dr. Döring vertrieben, anstelle mit solch guten Operateuren Werbung zu machen? Ist solch ein Krankenhaus nicht auch ein Standortfaktor für die Gewerbetreibenden?
Ich sehe ein Krankenhaus als wesentlichen Standortfaktor für Gewerbe und Handel. Meine Familienangehörigen und Besucher haben während meiner stationären Aufenthalte in Karlstadt eingekauft, getankt, waren in der Gaststätte und haben im Hotel übernachtet. Es stehen also nicht nur Arbeitsplätze im Krankenhaus auf dem Spiel.
Ich möchte mich auf diesem Weg für die genialen Operationen von Dr. Luther und Dr. Döring bedanken. Einen herzlichen Dank auch an das Pflegepersonal, die trotz aller Ängste um ihre Arbeitsplätze eine hervorragende Arbeit geleistet hat. Schade, dass diese funktionierende Struktur zerstört wird.
Andrea-Verena Seitz, 98527Suhl