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GEMÜNDEN
Leserforum: Fragen zur Gemündener Kommunalpolitik
Zu den Gemündener Problemstellungen:
Redaktion Süd
 |  aktualisiert: 14.09.2014 22:47 Uhr

Was ist mit der Gemündener Kommunalpolitik los? Diese Frage stelle ich mir seit Jahren, jedoch auch verstärkt seit der letzten Kommunalwahl. Verschiedene politische Gruppierungen laden zum Dialog ein. Es sollen Leitsätze vorgestellt werden, man lädt zu Aussprachen ein. Sehr schön, nur: Was ist das Ziel und Ergebnis? Geredet wird in Gemünden sehr viel und schon sehr lange. Eine fruchtbare Arbeit vermisse ich allerdings.

Friedhöfe sind in einem desolaten Zustand, das Hallenbad seit fast vier Jahren geschlossen, auch das Bemühen um die Scherenberghalle war nicht mehr als eine wahlkampftaktische, jedoch für diesen Zweck hocheffiziente Strategie. Der Verbindungsweg nach Massenbuch und dessen Ausbau, ohne Sicherung durch Leitplanken im oberen Bereich, der nicht Gemeindestraße, sondern wegen einer kreisverbindenden Befahrbarkeit bis nach Wiesenfeld mindestens Kreisstraße sein sollte, lässt seit Jahren auf sich warten. Nicht zu vergessen die Mainbrücke, über die am Donnerstag beraten wurde, mit einer dringend notwendigen linksmainischen Ortsumgehungsstraße und die erst jüngst abgerissene Saalebrücke, die zu nahe liegenden Fahrradwegen aus der Innenstadt und zur Verbindung zum Maintalradweg dringend notwendig ist. Daneben aber auch die Anzahl leer stehender großer Verwaltungsgebäude, die dem Zerfall gewidmet erscheinen – eine dem Gefühl nach nie mehr zu Ende gehende Kanalsanierung inmitten der Gemündener Ortsdurchfahrt.

Es hat sich auch die Parteienlandschaft verändert. Seit Jahren stellt die CSU keinen zweiten beziehungsweise dritten Bürgermeister in dieser Stadt mehr, noch nicht einmal ein Bemühen war erkennbar. Die einst stärkste Stadtratsfraktion ist auf fünf Stadtratsmitglieder „minimiert“, bis auf Stadtrat Kilian Blum keiner aus den Ortsteilen. Das war vor Jahren unvorstellbar. Ein Ausdruck des politischen Wandels?

Politische Akzente kann ich jedenfalls zurzeit in diesem Stadtrat nicht erkennen. Auch halte ich das Vorgehen des Landrates und der Bürgermeister in Sachen „SuedLink/TenneT“ für verfehlt. Leserbriefe wie die des Herrn Hofmann aus Burgsinn kann ich nur befürworten. Gemeinsam mit den Anwohnern der A7 den Schulterschluss suchen und auf eine Erdverkabelung drängen. Gerade diesen Dialog sucht das NABEG im Vorfeld, also bevor es zu einem Planfeststellungsverfahren kommt!

Werner Müller 97737 Gemünden-Seifriedsburg

 
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    Sehr geehrter Herr Müller,

    wenigstens einer, der die Dinge einmal zielgerichtet anspricht. Sehr vielen Dank dafür! Wie heißt ein Slogan der "Welt": Wir nennen die Dinge beim Namen. Zugeben, die Wahrheit ist nicht immer bequem, auch nicht in der Politik. Ohne kritische Zeitgenossen würde sich allerdings auch nicht viel bewegen. Ich würde mir wünschen, einige Politiker hätten ihr Ohr näher an der Bevölkerung - wäre nicht immer unbedingt ein Nachteil. Es geht ja auch nicht um den einzelnen Stadtrat - einige davon sind bestimmt befähigt, das Gesamtgremium Stadtrat muss in Gemünden handeln - sonst ziehen in Gemünden sehr bald dunkle Wolken auf - es geht um eine intakte, die Stadt fördernde Kommunalpolitik und um eine starke CSU. Ich denke, das wollten Sie mit Ihrem Leserbiref erreichen (sagen) und genau das ist Ihnen gelungen. Kompliment zwinkern
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