Das Team der Karlburger Bücherei lud den Leselöwen ein, um mit den Kindern eine lustige Stunde zu verbringen. Leider kam er nicht. Die Kinder riefen ihn und klatschten, bis sie auf die Idee kamen, das Leselöwen-Lieblingslied "Mausmusik" abzuspielen. Und prompt kam er - nein, die Leselöwin kam, denn er war krank.
Zum ersten Lied tanzten alle Kinder mit der Löwin, erst noch etwas schüchtern, aber dann mit Begeisterung. Es entwickelte sich rasch ein lebhaftes Gespräch zwischen ihnen, manche saßen noch staunend auf den Kissen, andere lachten, erzählten und waren von Anfang an mutig dabei.
Auch beim zweiten Lied tanzten und sangen alle mit. Das erste Buch "Manchmal wär ich gern ein Tiger" brachte die Kinder durch die lebendige und lustige Vorleseart der Leselöwin zum Lachen. Sie warfen ihre eigenen kreativen Wünsche ein, was sie selbst gerne wären. Mira, ein neunjähriges Karlburger Mädchen, wollte so gerne vorlesen und löste die Leselöwin ab.
Die Geschichte "Blumen im Kopf. Opa Günter pflanzt gute Gedanken" las Mira ganz wunderbar vor und faszinierte so die kleinen und großen Zuhörer*innen. Leselöwin konnte irgendwann nicht mehr sitzen und fragte "Wollen wir nochmal tanzen?"
Zum Lied "Und dann tanze ich" hielt es niemanden mehr auf den Kissen. Die Frage "Warum schwitzt ein Löwe denn so?", beantworteten die klugen Kinder im Chor: "Weil er ein so dickes Fell hat". Nachdem die Kinder die neuen Bücher, die der Leselöwe mitgeschickt hatte, inspizierten, machten alle eine Polonaise. Leselöwin voran - tanzten sie zum Lied "Bei uns auf dem Land" zu den Erwachsenen ins Lesecafé. Dort wurden sie klatschend von Eltern und Geschwistern empfangen.
Ein Rätsel blieb am Ende allerdings ungelöst. Die Kinder behaupteten, die Leselöwin wäre Wally (Büchereileitung). Sie meinten, sie an der Brille und der Nase erkannt zu haben, die manchmal aus dem Leselöwenkostüm-Gesicht spitzte.
Die Kaffeebar war gut besucht. Die anschließende Ausgabe der Tombola-Lose brachte Kinderaugen zum Leuchten. Auch Horst Rosenberger, der Gewinner des Hauptpreises, konnte sein Glück kaum fassen und bedankte sich herzlichst für das nagelneue Ergometer.
Von: Wally Herzog (Leiterin der Bücherei)