Diese Situation erforderte auch im Hause Udo Lermann eine Überprüfung jedes einzelnen Standortes. Eine von Udo Lermann in Auftrag gegebene neutrale Marktuntersuchung habe ergeben, dass ein Elektro-Fachmarkt, wie von Udo Lermann auf dem Siligmüller-Gelände geplant, in absehbarer Zeit in Karlstadt nicht rentabel zu betreiben sei.
Begründet wurde diese Prognose zum einen mit der in den letzten Jahren eher gesunkenen Kaufkraft in Karlstadt und zum anderen mit der Nähe zu Würzburg. Hinzu komme, dass gerade den mittelständischen Betrieben auch von politischer Seite das Leben immer schwerer gemacht würde. Deshalb könne es auch keinen Sinn machen, die Karlstadter Geschäfte aus "lmage-Gründen" als Zuschuss-Betriebe zu erhalten.
Damit geht ein über 20 Jahre währendes Einzelhandels-Engagement von Udo Lermann in Karlstadt zu Ende, das im Jahre 1981 mit der Eröffnung der ersten Filiale in der Hauptstraße begann. Für die Zukunft war ursprünglich geplant, die inzwischen zwei Karlstadter Lermann-Verkaufsstellen mit erweiterten Sortimenten auf einer einzigen Verkaufsfläche mit zirka 1200 Quadratmetern auf dem Siligmüller-Gelände zusammenzuführen. Die Stadt Karlstadt unterstützte dieses Vorhaben sehr intensiv und brachte immer wieder zum Ausdruck, dass sie die Firma Udo Lermann unbedingt in Karlstadt halten wolle.
Der Entschluss, die Karlstadter Geschäfte zu schließen, sei Firmenchef Helmut Viering besonders schwer gefallen, weil viele angenehme Verbindungen nach Karlstadt geschaffen wurden und er in der Stadt Karlstadt, insbesondere in Bürgermeister Keller, einen stets fairen und wohlwollenden Partner sah und sieht, endet die Pressemitteilung.