Nachdem die Arbeitslosenzahlen im April 2020 aufgrund des ersten Lockdowns in unserer Region sprunghaft um 20,5 Prozent angestiegen sind, befinden sie sich auf hohem Niveau. Wie Kerstin Vierhock, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Würzburg, bei der Vorlage des neuen Arbeitsmarktberichtes feststellt, wirkt sich die Pandemie weiter aus. So sei die Langzeitarbeitslosigkeit deutlich angewachsen und es müsse vermutlich mit einem weiteren Anstieg gerechnet werden.
Vierhock: "Angesichts der aktuellen Infektionsdynamik und der damit verbundenen Einschränkungen verzögert sich die wirtschaftliche Erholung betroffener Branchen und hemmt damit auch die Bereitschaft und Möglichkeiten von Neueinstellungen.“
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Main-Spessart hat sich von März auf April um 168 auf 1801 Personen verringert. Gleichzeitig sind das 88 Arbeitslose weniger als im April vor einem Jahr. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen beträgt 23 Prozent (19 Betroffene mehr als im März). Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im April 2,4 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 2,5 Prozent.
Der Bestand an Arbeitsstellen ist im April um 18 Stellen auf 988 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 217 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im April 207 neue Arbeitsstellen, 86 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 770 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 168.