Am Mittwochvormittag haben Passanten in der Nähe des Lohrer Bahnhofs eine männliche Leiche entdeckt. Dies bestätigte das Polizeipräsidium Unterfranken auf Nachfrage dieser Redaktion. Sie sei in einer dicht bewachsenen Böschung zu den Gleisen hin gefunden worden. Die Mitteilung der Zeugen sei gegen 10 Uhr eingegangen.
Identifiziert ist der Tote bislang nach Auskunft der Polizei noch nicht. Der Verwesungszustand sei so weit fortgeschritten, dass eine optische Identifizierung nicht mehr möglich gewesen sei, so ein Polizeisprecher. Eine Obduktion sei angeordnet worden. Wann diese durchgeführt werde und mit Ergebnissen zu rechnen sei, stehe zunächst noch nicht fest.
Handelt es sich um den Vermissten?
Wie die Polizei weiter mitteilt, spreche „einiges dafür“, dass es sich bei dem Toten um den 72-jährigen Lohrer Hermann Hofmann handle, der seit dem 29. Juni vermisst wird. Nachdem die Ermittlungen laut Polizei keinerlei Ergebnisse gebracht hatten, war am 9. Juli eine öffentliche Suchmeldung veranlasst worden. Doch seien daraufhin keinerlei Hinweise eingegangen, so der ein Sprecher.
Auch die Suche mit Hubschrauber am Dienstag und mit Mantrailer-Hunden tags darauf waren demnach erfolglos gewesen. Ein Fremdverschulden schließt die Polizei ebenso aus wie einen Kontakt mit einem Zug.