
Der Rathaussturm der „Berkfalder Faschingshexen“ sollte diesmal nicht nur das Gemeindeoberhaupt für die Narrenzeit entmachten. Vielmehr stellen sich die Hexen, um Achim Müller vor einem Anschlag auf seine Gesundheit zu bewahren, als Leibwächter zur Verfügung. Außerdem sind noch auf der Suche nach einem herrschaftlichen Vorkoster für Müllers Speisen.
Einen Auftrag für Sherlock Holmes haben die Birkenfelder Faschingshexen ebenfalls, denn sie haben – seit der Rathaus-Chef eine Lebensmittelvergiftung erlitten hat – Angst um ihren „Börchemäster“. Sie vermuten dahinter ein Attentat, das es aufzuklären gelte. „War es die Geli, sei Fraa?“, die sich daheim immer alleingelassen fühle, oder „Will die Silke an die Macht?“, weil sie sich als Stellvertreterin nicht gefordert sehe, mutmaßten die Närrinen.
„Will der Dieter gar das Amt erben?“, oder „Hat der Billingshäuser Frieder den Traum vom Bürgermeisterstuhl immer noch nicht ausgeträumt?“ Die Spekulationen blieben vorerst unbeantwortet, denn gegen keinen der Verdächtigen fand man wirklich Beweise, so dass man sich schließlich, zum Wohle des Bürgermeisters, dazu entschloss, prophylaktisch Vorsorge zu treffen und mit hochprozentigem nach Hexenart zu desinfizieren.
Außerdem wollten die Hexen mit fröhlichem Gesang – böse Menschen haben ja bekanntlich keine Lieder – weitere Angriffe auf Gesundheit und Leben des Bürgermeisters verhindern. Entsprechend einem versöhnlichen Bütt-Beitrag des Orsteilprotokollers Wolfgang Schlund schlossen sich sogar die vier Billingshäuser Vertreter dem Schutzbündnis an und folgten als entmachtete Gemeinderegierung der Oberhexe Annette zur Nachfeier.